"Und täglich grüßt das Murmeltier." So lautete das ernüchterte Fazit von Trainer Thomas Reis nach der bitteren 2:3-Niederlage des VfL Bochum bei der TSG Hoffenheim am 2. Spieltag der Fußball-Bundesliga. Erneut kostete die fehlende Abstimmung bei Eckbällen dem VfL den ersten Punkt.
Dabei konnte Reis vor allem mit der Anfangsphase zufrieden sein. Wie schon am 1. Spieltag, waren die Bochumer von der ersten Sekunde an präsent auf dem Platz und konnten - im Gegensatz zum Mainz-Spiel - die Überlegenheit auch in Tore ummünzen.
Erneut Gegentore nach Standards
Doch die Zwei-Tore-Führung war nur von kurzer Dauer. "Es ist natürlich sehr bitter, wenn du relativ schnell die beiden Gegentore ermöglichst und letztendlich durch Standard-Tore wieder mal ohne Punkte dastehst", ärgerte sich Reis selbst darüber, Woche für Woche dasselbe erzählen zu müssen.
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Wenn wir es nicht schaffen, Standard-Tore zu verhindern, dann werden wir auch weiterhin Spiele verlieren
VfL-Trainer Thomas Reis
Wenn wir es nicht schaffen, Standard-Tore zu verhindern, dann werden wir auch weiterhin Spiele verlieren", wurde Reis deutlich. Diese einfachen Fehler gelte es schnellstmöglich abzustellen. "Aber es nützt auch nichts, den Kopf in den Sand zu stecken, gerade wenn es mal nicht so läuft", versucht der Trainer, auf die positiven Aspekte seiner Mannschaftsleistung hinzuweisen.
Als nächstes kommt Bayern München
"Über 90 Minuten habe ich mehr gute Momente gesehen als gegen Mainz und daran müssen wir weiter arbeiten. Wir haben zwei Tore geschossen, diese auch gut rausgespielt", will er auch nicht vergessen, gegen wen es für die Bochumer ging. "Wir sind hier in Hoffenheim auf einen guten Gegner getroffen, die spielerisch uns mit Sicherheit überlegen sind."
Dass es am nächsten Spieltag "nicht unbedingt leichter wird", dessen ist sich Reis durchaus bewusst. Am kommenden Sonntag, 21. August, kommen die übermächtig erscheinenden Bayern aus München an die Castroper Straße. Dann wird auf die Bochumer Defensive mit Sicherheit mehr drauf zukommen, als nur Standards verteidigen zu müssen.
orth mit gp