Trainer Michael Köllner will Borussia Dortmund mit dem Außenseiter TSV 1860 München „einen heißen Tanz“ im DFB-Pokal bieten. „Für unseren Verein ist das ein großes Spiel. Die Fans sehnen sich nach Fußballfesten“, sagte der 52-jährige Köllner vor der Erstrunden-Partie am Freitagabend (20.45 Uhr/ZDF und Sky).
„Der Fußball-Fokus liegt mal auf uns“, sagte der Coach zum besonderen Spiel für den Drittligisten im mit 15.000 Zuschauern ausverkauften Grünwalder Stadion und vor einem Millionen-Publikum im Fernsehen: „Dreiviertelneun, in Giesing gehen die Lampen an, da werden viele hinschauen“, sagte Köllner zur prickelnden Flutlicht-Atmosphäre.
Die Ausgangsposition sei klar, so Köllner. Schließlich träfe 1860 als „Nummer 70, 60, 50 oder vielleicht 40“ auf die zweitbeste Mannschaft in Deutschland. „Es ist ein Mismatch für uns, eigentlich haben wir keine Chance. Ich glaube, die Dortmunder können alles besser als wir. Wir brauchen einen Tag, an dem wir über uns hinauswachsen.“
Der „Löwen“-Coach erinnerte am Donnerstag aber eigens an eine Pokal-Sensation, die den ungeliebten Stadtrivalen FC Bayern München vor fast 20 Jahren betraf. „Ich kann mich noch immer erinnern an Vestenbergsgreuth...“ Der fränkische Regionalligist besiegte 1994 Bayerns damaliges Starensemble um Oliver Kahn und Lothar Matthäus sowie Trainer Giovanni Trapattoni in der ersten Runde mit 1:0.