Am Montag stellte der FC Schalke 04 Hamza Mendyl für Transfergespräche frei, tags darauf ist der Abgang des 24-Jährigen fix. Er wechselt zu OH Leuven in die belgische Jupiler Pro League. Dort hat Mendyl einen Vertrag über drei Jahre unterzeichnet. Sein Arbeitspapier auf Schalke lief ursprünglich noch bis zum kommenden Sommer.
"Wir haben offen kommuniziert, dass wir die Zukunft von Hamza nicht auf Schalke sehen. Deshalb ist der Wechsel aus sportlicher und wirtschaftlicher Sicht für alle Seiten die beste Lösung", erklärte S04-Sportdirektor Rouven Schröder und wünschte dem Linksverteidiger alles Gute für seine Zukunft.
Mendyl kam 2018 für rund sechs Millionen Euro aus Frankreich nach Gelsenkirchen. Rechtfertigen konnte der marokkanische Nationalspieler diese Ablösesumme nie. Insgesamt bestritt er nur 21 Pflichtspiele für die Knappen (kein Tor, keine Vorlage). Zwischenzeitlich fehlte Mendyl verletzt. In der Endphase der Saison 2018/19 wurde er aus disziplinarischen Gründen vorübergehend suspendiert. Vergangene Spielzeit spielte Mendyl leihweise für Gaziantep FK in der Türkei. Die Saison 2019/20 verbrachte er bei Dijon FCO. Seinen letzten Bundesliga-Einsatz für Schalke verbuchte der WM-Teilnehmer von 2018 im Dezember 2020.
Bei OH Leuven freut man sich auf den Neuzugang. Mendyl sei ein "großes Talent mit Erfahrung in großen Wettbewerben und auf internationaler Ebene und als Nationalspieler", wird Trainer Marc Brys zur Verpflichtung zitiert. "Er ist ein schneller und agiler Linksverteidiger, der stark im Aufbau ist."
Mit Mendyls Abgang hat Schalke einen weiteren Leih-Rückkehrer von der Gehaltsliste gestrichen. Derzeit sucht der Revierklub noch nach Abnehmern für Amine Harit, Ozan Kabak, Levent Mercan, Can Bozdogan und Rabbi Matondo.