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FC Augsburg
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15:30 |
VfL Bochum
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An der Castroper Straße war alles angerichtet für einen rauschenden Fußballabend. Mit dem VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach trafen zwei echte Traditionsvereine aufeinander. Dazu waren 25.000 Fans zugelassen und auch gekommen. Beide Fanlager boten 69 Minuten lang eine mitreißende Stimmung, bis ein Einzelner alles überschattete und schließlich auch zerstörte.
In der 70. Minute wurde Schiedsrichter-Assistent Christian Gittelmann von einem Bierbecher getroffen. Haupt-Referee Benjamin Cortus reagierte sofort und ging mit seinem Team in die Kabine. Die Spieler beider Mannschaften folgten schnell und kurz darauf musste Stadionsprecher Michael Wurst auch schon die traurige Nachricht verkünden: "Das Spiel wird abgebrochen."
Es war die einzig richtige Entscheidung und Reaktion auf die hirnrissige Aktion eines Einzelnen. Ja, der VfL Bochum lag mit 0:2 zurück, obwohl er etwas besser im Spiel war. Ja, der geneigte VfL-Fan ist gefrustet. Ja, dieser Frust sucht ein Ventil. Aber zu welchem Preis?
VfL Bochum wird sich auf harte Konsequenzen einstellen müssen
Wer auch immer den Becher letztlich geworfen hat, hat dem Verein mächtig geschadet. Der finanziell klamme VfL Bochum dürfte sich auf eine hohe Geldstrafe einstellen müssen. Die Punkte werden, spätestens am grünen Tisch, ohnehin weg sein. Und auch in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit hat das Ruhrstadion mit seinen frenetischen Fans einen tiefen Kratzer erhalten.
Darüber hinaus versaute der Werfer auch den anderen Fans einen schönen Fußballabend. Denn die Stimmung war bis zu diesem Zeitpunkt mitreißend gewesen. Beide Kurven feuerten ihre Mannschaften an und bedachten sich mit kleinen Nickeligkeiten - eben mal wieder ein ganz normaler Fußballabend. Dass der durch einen Einzelnen derart ruiniert wird, ist beschämend. Es bleibt zu hoffen, dass der Täter identifiziert und gefasst wird, sodass er zur Rechenschaft gezogen werden kann. Und, dass er nie wieder ein Stadion von innen sieht.
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