Milos Pantovic hat es schon wieder getan. Doch im DFB-Pokal-Achtelfinalspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 hat er Torhüter Robin Zentner aus, für seine Verhältnisse, fast schon nächster Nähe überlupft. "Ich glaube, ich mag es, wenn der Torhüter weit draußen ist", sagte der Mittelfeldmann des VfL Bochum am ARD-Mikrofon scherzhaft mit Blick auf seine Traumtore gegen die TSG Hoffenheim und den SC Freiburg.
Da hatte er aus rund 40 und 60 Metern getroffen. An diesem Abend waren es "lediglich" 18, der Abschluss aber nicht minder anspruchsvoll. "Wenn du siehst, dass der Torwart draußen ist, dann probierst du solche Sachen instinktiv. Aktuell läuft es einfach so, dass der Ball dann auch reingeht. Da gab es auch schon andere Zeiten", erklärte er.
Elfmeter: "Kein böses Blut" zwischen Pantovic und Polter
Das 2:1 in der 59. Minute war einer von zwei Treffern des Serben an diesem Abend. Drei Minuten zuvor hatte er per Elfmeter bereits den 1:1-Ausgleich besorgt (65.). Die Diskussion mit Sebastian Polter rund um einen Strafstoß im Ligaspiel drei Tage zuvor sei endgültig ad acta gelegt, wie er versicherte. "Zwischen uns ist kein böses Blut. So etwas passiert halt im Fußball. Da wurde dann vielleicht auch mehr draus gemacht als bei uns in der Mannschaft."
Wie schon im Zweitrundenspiel gegen den FC Augsburg hatte Pantovic an diesem Abend mit zwei Treffern großen Anteil daran, dass der VfL Bochum in die nächste Runde einzog. Folgerichtig wurde der aktuell so starke Mittelfeldspieler auch als Spieler des Spiels ausgezeichnet. "Mir wurde gesagt, dass der Verein seit sechs Jahren nicht mehr im Viertelfinale war. Das ist natürlich eine schöne Sache. Wir sind sehr froh, dass wir den Fans zu Hause eine Freude machen konnten."
Gerade einmal 750 waren an diesem Abend im Stadion zugelassen. Neben den beiden Pantovic-Toren sahen sie die zwischenzeitliche Gästeführung durch Karim Onisiwo (36.), sowie das erste Pflichtspieltor von Eduard Löwen (80.).