Eigentlich ist beim VfL Bochum derzeit alles in bester Ordnung. Der Aufsteiger hat sich in der Bundesliga ordentlich akklimatisiert und steht nach zwölf Spieltagen auf einem zufriedenstellenden 13. Tabellenplatz. Doch eine Nachricht aus Italien sorgt nun für leichte Unruhe.
Wie das italienische Fußball-Portal Calciomercato berichtet, soll der CFC Genua Interesse an Bochums sportlichem Leiter Sebastian Schindzielorz haben. Der älteste noch existierende italienische Fußballverein ist im September an den US-Fonds "777 Partners" verkauft worden, der den Verein derzeit auf vielen Ebenen umzukrempeln versucht. Erst vor zwei Wochen ist der ehemalige ukrainische Weltklassestürmer Andriy Shevchenko als neuer Trainer bei den Genuesen vorgestellt worden.
Schindzielorz äußert sich zu den Gerüchten
In Bochum läuft der Vertrag des 42-jährigen Schindzielorz noch bis Dezember 2022. "Ich bestätige und dementiere nichts. Aber jeder weiß, dass wir hier beim VfL eine große Aufgabe vor uns haben und keine Störfeuer brauchen", sagte Schindzielorz gegenüber der Bild-Zeitung auf die Gerüchte aus Italien.
In der italienischen Serie A ist Genua in höchster Abstiegsnot. Nach 13 Spielen liegt der Verein auf dem 18. von 20 Rängen, hat lediglich ein Spiel in dieser Saison gewonnen und neun Punkte auf dem Konto. Der Rückstand ans rettende Ufer beträgt zwei Zähler.
Der Wert von Schindzielorz steigt immer weiter
Klar ist: Ein plötzlicher Abgang des Bochumer Sportchefs erscheint sehr unrealistisch. Nichtsdestotrotz hat sich Schindzielorz in den vergangenen Monaten und Jahren durch die kluge Arbeit in Bochum, die im Bundesliga-Aufstieg gipfelte, einen Namen gemacht. Offenbar auch im Ausland. Das dürfte auch für den VfL eine angepeilte Vertragsverlängerung in der nahen Zukunft nicht unbedingt einfacher machen.