Elvis Rexhbecaj, nach nur wenigen Trainingseinheiten standen Sie in Wuppertal gleich in der Startelf. Ungewöhnlich?
Elvis Rexhbecaj: Ach, im Fußball geht es immer schnell. Für mich war das keine Umstellung, in Köln bin ich auch nach ein paar Tagen direkt reingekommen. Für mich war das nicht so überraschend oder schwer.
Der VfL Bochum bestreitet am Samstag sein erstes Bundesligaspiel nach elf Jahresn - ausgerechnet beim VfL Wolfsburg, von wo Sie erst kürzlich nach Bochum gewechselt sind. Was geht Ihnen da durch den Kopf?
Das war auch in Köln so, da war der erste Spieltag ebenfalls gegen Wolfsburg. Das ist schon ein Déjà-Vu für mich. Damals ging es 3:1 für uns - also für Köln aus - das ist vielleicht ein gutes Omen. Ich hoffe, wir holen drei Punkte. Für mich ist das natürlich ein besonderes Spiel, aber in den 90 Minuten ist das ein normales Fußballspiel und da konzentriere ich mich auf den VfL Bochum.
Konnten Sie dem Trainer denn ein paar Tipps geben?
Ich glaube der Trainer hat genug Erfahrung und Ahnung vom Fußball, dass er weiß, dass Wolfsburg qualitativ sehr hoch besetzt ist. Wir wissen, was auf uns zukommt und müssen eklig sein und dem Gegner den Spaß am Fußball nehmen. Dann werden wir auf unsere Chancen warten.
Mussten Sie sich denn das Pokalspiel von Wolfsburg in Münster anschauen, um bestens auf den Gegner vorbereitet zu sein?
Ich gucke eigentlich generell jedes Spiel. Ich habe die Partie gesehen, es war wie erwartet die schwere Begegnung. Die erste Pokalrunde ist immer eklig, für jeden Verein. Ich habe es jetzt aber nicht angeguckt, um besser auf das Wochenende präpariert zu sein. Ich habe jahrelang in Wolfsburg gespielt und weiß, was die Mannschaft kann.
Was muss man tun, um am Samstag ein schwieriger Gegner für Wolfsburg zu sein?
Wir müssen kompakt stehen, wir müssen eklig sein. Wir müssen Wolfsburg die Freude am Fußball nehmen, wenn wir sie spielen lassen, dann haben wir keine Chance.
Haben Sie schon im Kopf durchgespielt, wie Sie das Siegtor schießen?
Wenn ich das Siegtor schieße, werde ich jubeln. In den 90 Minuten sind die Emotionen da. Es sind ja auch wieder die Fans dabei. Ich freue mich, aber wenn wir die drei Punkte ohne Treffer von mir holen, bin ich auch zufrieden.
Sie wirken sehr gelöst. Wie ist Ihr Eindruck aus den ersten Tagen in Bochum?
Ich wurde herzlich aufgenommen, egal von wem - ob im Trainerteam oder bei den anderen Mitarbeitern im Büro. Das hat mich natürlich gefreut und das hilft mir, um mich hier wohl zu fühlen. hnie/gp