„Auch der neue Fernsehvertrag bedeutet 200 Millionen Euro weniger TV-Geld in Deutschland. Das heißt für jeden Verein, eine neue Strategie zu erarbeiten. Die zehn fetten Jahre von vorher sind vorbei, die kommen auch nicht wieder. Mit diesem Crash müssen alle umgehen“, sagte Eberl im Interview mit der Westdeutschen Zeitung.
Gladbach hatte das Geschäftsjahr 2020 mit einem Minus von rund 16,8 Millionen Euro abgeschlossen. Eberl gibt sich aber gelassen. „Wir haben einen sehr, sehr guten Kader, haben die letzten Jahre herausragend gewirtschaftet, uns viel Fett auf die Rippen gebracht, auch wenn das jetzt natürlich weniger geworden ist. Aber besser so als gleich am bloßen Knochen gefressen zu haben. Der bricht nämlich jetzt. Wir werden trotzdem gut durchkommen“, sagte der 47-Jährige.
Die Folgen der Corona-Pandemie seien aber „eine große Chance für den Nachwuchs“. Wo man sonst gesagt habe, „ich hole lieber noch einen, weil ich nicht sicher bin, ob es der Junge aus unserem Nachwuchs schafft, sage ich jetzt eher: Ich schau mal zuerst, ob er es schaffen kann. Das gilt für interne wie für externe Nachwuchsspieler“, betonte Eberl.