Zudem muss der Kongolese eine Geldstrafe in Höhe von 30 000 Euro zahlen, wie der Verband am Freitag mitteilte. Der Spieler und sein Club haben dem Urteil zugestimmt. Es ist damit rechtskräftig.
Der VfB hatte am Dienstag öffentlich gemacht, dass der Offensivmann bislang unter falschem Namen gespielt hat und ein Jahr älter ist als bislang angegeben. Zuvor hatte sich der elffache Torschütze der vergangenen Saison, der für die Schwaben bisher als Silas Wamangituka aufgelaufen war, den Clubverantwortlichen anvertraut. Er sei „Opfer von Machenschaften seines ehemaligen Spielervermittlers“ geworden, schrieb der VfB. „Sein Geständnis wirkte sich strafmildernd aus, ebenso wie die Tatsache, dass er auch mit seiner wahren Identität eine Aufenthaltserlaubnis und ein Spielrecht als Profifußballer in Deutschland erhalten hätte“, heißt es nun in der DFB-Mitteilung.
„Dass Silas vom DFB sanktioniert wird, war ihm und uns klar und muss nach den Statuten auch so sein“, sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat. „Das Urteil berücksichtigt zugleich die besonderen Umstände seines Falls. Wir sind froh, dass der sportgerichtliche Aspekt auf DFB-Ebene damit für Silas abgeschlossen ist.“
Der VfB hatte den Stürmer 2019 für rund acht Millionen Euro Ablöse vom Paris FC geholt. Nach Angaben der Stuttgarter lebte er während seiner Zeit in Paris in einem Abhängigkeitsverhältnis zu dem Berater und habe „augenscheinlich“ weder auf sein Konto noch auf seine Papiere Zugriff gehabt. Der 22-Jährige wird nach einem im März erlittenen Kreuzbandriss wohl erst im Herbst sein Comeback geben. Die vom DFB verhängte Sperre gilt bis einschließlich 11. September. dpa