Auch in der spanischen Presse wurde allen Wechselgerüchten um den Spielmacher eine Absage erteilt. "Wenn jemand Diego kaufen will, muss er mich vorher ermorden. Diego wird Werder nur über meine Leiche verlassen", meinte der Banker, der aufgrund beruflicher Tätigkeiten in Südamerika perfekt spanisch spricht, dem Hörfunksender Onda Cero. "Von Real Madrid hat mich niemand angerufen - weder wegen Diego noch wegen eines anderen Werder-Spielers. Diego steht nicht zum Verkauf. Er hat bei uns einen Vertrag bis 2011 und ist der wichtigste Spieler unserer Mannschaft", führte Born weiter aus. Auch Sportdirektor Klaus Allofs ist die Spekulationen leid: "Um das Thema Diego gibt es viel Blabla, viele Luftblasen. Aber bei uns ist noch kein Brief, Fax oder sonstwas eingegangen, in dem ein Klub ein Angebot für ihn abgegeben hat", sagte der Bremer Sportdirektor der Syker Kreiszeitung.
Diego selbst will die Spekulationen hingegen offenbar nicht ersticken. "Mein Freund Robinho hat mir gesagt, dass Real Madrid ein großer Klub ist, und ich weiß, dass Real-Trainer Bernd Schuster sehr gut über mich spricht", sagte der Brasilianer der spanischen Sporttageszeitung Marca am Mittwoch: "Wenn jemand über mich verhandeln will, werden wir sehen, was passiert. Ich habe aber keine Einigung mit einem anderen Klub - weder mit Real noch mit Juventus Turin."
Am vergangenen Wochenende hatte der Mittelfeldspieler selbst seine Zukunft in die Hände seines derzeitigen Klubs gelegt und erklärt, dass er in Bremen bleiben wolle und allein Werder über einen möglichen Wechsel entscheide. Am Dienstag waren die Spekulationen über einen Abschied aus Bremen dann von Diegos Vater und Berater Djair da Cunha aber wieder genährt worden: "Diego würde sehr gerne bei Real Madrid spielen."
Nach Informationen der Sport Bild soll sich Werder für den Fall der Fälle bereits nach einem Nachfolger für den Spielmacher Umschauen. So soll der Brasilianer Thiago Neves von Fluminense Rio de Janeiro ein Kandidat sein.