Das geht aus einer DFL-Stellungnahme hervor, welche die Bild-Zeitung am Dienstagabend - fünf Tage vor dem Berliner Rückrundenauftakt gegen Rekordmeister Bayern München (Sonntag, 15.30 Uhr/Sky) - veröffentlichte.
„Im Fall von Jürgen Klinsmann fehlt aktuell der Nachweis einer gültigen Lizenz“, heißt es dort. Die DFL-Lizenzierungsordnung schreibt vor, dass Cheftrainer der Bundes- und Zweitligisten eine gültige Fußball-Lehrer-Lizenz des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) oder eine gleichwertige gültige Trainerlizenz besitzen müssen. Laut Bild seien Klinsmann und Hertha vom DFB aufgefordert worden, diese bis zum Bayern-Spiel vorzulegen. Dies sei bis Dienstag nicht geschehen.
Die DFL teilte in der Bild mit, dass sie mit der Hertha und dem DFB im Austausch darüber stehe, „inwieweit der Nachweis einer gültigen Lizenz erbracht oder die Lizenz verlängert werden kann. Wir sind zuversichtlich, dass sich das Thema zügig löst.“
Der 55-jährige Klinsmann, der bei Hertha Ende November die Nachfolge des entlassenen Ante Covic angetreten hatte, erklärte in der Bild, dass die Dokumente in seiner Heimat in Florida/USA vorliegen würden: „Als ich Ende November in den Flieger Richtung Berlin gestiegen bin, hatte ich nicht gedacht, dass ich meine Trainerlizenz und die Fortbildungsnachweise benötige, denn da wusste ich noch nicht, dass ich Hertha-Trainer werde. An Weihnachten habe ich die Unterlagen schlichtweg vergessen“, sagte Klinsmann: „Ich bin aber dabei, alle notwendigen Unterlagen beizubringen.“
Klinsmann hatte seine Lizenz 2000 im Rahmen eines DFB-Sonderlehrgangs gemacht. Tobias Haupt, Leiter der DFB-Akademie, sagte der Bild, dass natürlich auch für DFB-Ehrenspielführer Klinsmann bestimmte Regeln gelten würden. „Gemeinsam mit der DFL und Jürgen werden wir konkrete Maßnahmen besprechen, über die Jürgen die Lücken wieder schließen kann, zum Beispiel durch seine Teilnahme am internationalen Elitetrainer-Kongress im Februar in Mainz“, wird Haupt zitiert. sid