Spieler des Spiels: Dan-Axel Zagadou
Bislang musste er meist draußen bleiben, für Dan-Axel Zagadou hatte Borussia Dortmunds Trainer Lucien Favre nur selten Verwendung. Beim 2:1 (2:1)-Sieg bei Hertha BSC aber lief der 20-Jährige zum zweiten Mal in der laufenden Saison in der BVB-Startelf auf – und zum zweiten Mal überzeugte er. Der Abwehr-Koloss ließ die kräftigen Berliner Angreifer im Zweikampf scheinbar mühelos abprallen und stand bis auf zwei kleinere Wackler ungemein stabil. Ganz wichtig zudem, wie er kurz vor Schluss vor der Torlinie den Schuss von Marko Grujic blockte – der wäre sonst wohl zum 2:2 im Tor eingeschlagen.
Schrecksekunde des Spiels: der vermeintliche 2:2-Ausgleich
Die Dinge schienen ihren unvermeidlichen Gang zu gehen: Borussia Dortmund hatte 2:0 bei der Hertha geführt, hatte dann ein unnötiges Gegentor kassiert und Abwehrchef Mats Hummels durch Platzverweis verloren – und dann landete der Ball schon in der 48. Minute erneut im eigenen Netz – dachte man. Doch der Videoassistent intervenierte, Davie Selke hatte wohl um Millimeter im Abseits gestanden. Eine knappe Entscheidung zugunsten der Dortmunder, die bei einem derart frühen Ausgleich wohl sehr darum hätten zittern müssen, überhaupt einen Punkt aus Berlin mitzunehmen.
Erkenntnis des Tages: Dortmund kann auch kämpfen
Schwer gezeichnet humpelte Thorgan Hazard vom Platz. Der Belgier war als Stürmer aufgeboten worden – hatte nach dem Platzverweis gegen Mats Hummels aber enorm viel Arbeit in die Defensive investiert. So wie alle Dortmunder. Jadon Sancho spurtete zurück bis in den Strafraum, Axel Witsel warf sich in jeden Zweikampf und auch ansonsten lief jeder für seinen Mitspieler. So hatte man die Dortmunder seit Wochen nicht gesehen – und das dürfte jedem BVB-Fan Mut für die kommenden Wochen machen.
Enttäuschung des Tages: die Berliner Hertha
Berlin hatte nach enttäuschenden Wochen den Trainerwechsel bereits vollzogen und große Hoffnungen in Jürgen Klinsmann gesetzt. Doch die Hertha enttäuschte gegen den BVB in allen Belangen. Spielerisch gelang kaum etwas, dem Offensivspiel fehlte die Struktur und der Defensive die Ordnung. Selbst in 45 Minuten Überzahl spielte sich die Heimmannschaft kaum eine Torchance heraus – erst in der Nachspielzeit wurde sie dann doch einmal gefährlich.?
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