Vor ziemlich genau einem Jahr wurde Dodi Lukebakio zum Bayern-Schreck. Der Angreifer von Fortuna Düsseldorf erzielte damals alle drei Treffer seiner Mannschaft beim 3:3 im Auswärtsspiel beim FC Bayern München. Ein Jahr später empfängt die Fortuna den deutschen Fußball-Rekordmeister nun im eigenen Stadion. Lukebakio spielt inzwischen für Hertha BSC. Doch Düsseldorf hat einen Spieler im Kader, dem aktuell ebenfalls zuzutrauen ist, zum Bayern-Schreck werden zu können: Rouwen Hennings.
Der 32-Jährige ist in der Form seines Lebens. Vor der Länderspielpause schnürte er beim 3:3 auf Schalke einen Dreierpack. Insgesamt hat Hennings schon neun Treffer auf dem Konto, damit hat er bereits nach elf Spieltagen einen persönlichen Saisonrekord aufgestellt. Zugleich ist es auch ein Vereinsrekord - noch nie hat ein Düsseldorfer Spieler nach elf Spieltagen so viele Tore erzielt. Im Interview mit der "SportBild" erklärt Hennings: "Einen so guten Schnitt hatte ich noch nie. Ich fühle mich super. Mir tut nichts weh, ich freue mich auf die Spiele und hoffe, dass es anhält."
Einen Anteil an der aktuellen Erfolgsserie des erfahrenen Angreifers hat auch die Ende Oktober erfolgte Vertragsverlängerung bis 2021. Diese gibt Hennings und seiner Familie Sicherheit. Er sagt: "Für mich ist es gut zu wissen, wie es weitergeht. Ich habe eine Tochter und zwei Söhne. Die beiden älteren gehen zur Schule, der jüngere ist im Kindergarten. Deshalb wollte ich früh Klarheit haben. Jetzt kann ich mich voll auf den Fußball konzentrieren. Das macht es einfacher." Kein Wunder, dass Hennings mit Vorfreude in die Partie gegen München am Samstag (15.30 Uhr) geht.
Düsseldorf erstmals zwei Spiele in Folge ungeschlagen
Die Fortuna hat zwar zuletzt 1986 ein Heimspiel gegen die Bayern gewonnen, blieb aber zuletzt erstmals in dieser Saison zwei Spiele in Folge ungeschlagen. Hennings betont: "Wir haben Respekt, aber keine Angst. Wir werden uns wieder einen Plan zurechtlegen, mit dem wir etwas holen können." In diesem Plan ist der formstarke Hennings mit Sicherheit ein entscheidender Baustein. Vielleicht verdient er sich ja am Samstag den Beinamen "Bayern-Schreck".