"Die Reha ist nach einer Verletzung der erste Schritt, um wieder fit zu werden, der Einstieg ins Mannschaftstraining der zweite. Das habe ich hinter mir, nun folgt der nächste Schritt, das sind die Spiele", kennt Pander, der mittlerweile die Anatomie des menschlichen Körpers besser beherrscht als so mancher Medizinstudent, den langsamen Wiedereingliederungsprozess bis hin zur vollständigen Fitness zur Genüge.
Und weil er in seinen jungen Jahren schon so viel Zeit in Krankenbetten, Arztpraxen und Gesundheitstempeln verbracht hat, will er nun vor der Rückkehr ins normale Fußballerleben "nichts überstürzen". Pander möchte seinen Teamkollegen schließlich "nicht nur kurzfristig helfen, sondern bis zum Saisonende und darüber hinaus". Fühlt er sich nach der heutigen Einheit nur eine Spur unsicher, wird er lieber noch einmal auf der Tribüne Platz nehmen und auf sein erstes Spiel für Schalke im Jahr 2008 noch ein paar Tage länger warten. Immerhin ist das Knie nach der intensiven Belastung "nicht dick geworden, ich habe auch keine Schmerzen gespürt".
Sobald Pander wieder zur Verfügung steht, ob gegen Wolfsburg oder nächsten Dienstag gegen Porto, ergibt sich für Slomka ein Luxusproblem. Denn auf dessen angestammten linken Posten hat Heiko Westermann derart stark gespielt, dass er inzwischen in der deutschen Nationalmannschaft debütieren durfte, dort allerdings auf rechts. Westermann ist vielseitig, aber als linker Verteidiger nur eine gut funktionierende Notlösung und hinter Marcelo Bordon sowie Mladen Krstajic lediglich Innenverteidiger Nummer drei. Ihn für Pander aus der ersten Elf zu nehmen, wäre der erste große Härtefall im neuen Konkurrenzkampf auf Schalke.