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Hertha ist heiß auf "geiles Spiel" bei Union

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Nach der Extraschicht im Pokal-Krimi gegen Dynamo Dresden fiebert Hertha BSC dem Stadtduell entgegen. Im ersten Bundesliga-Derby bei Union Berlin geht es um die Vorherrschaft in der Hauptstadt.

Der aufreibende Pokal-Krimi war für den Siegtorschützen Marko Grujic schnell abgehakt, sofort dachte der Mittelfeldstratege von Hertha BSC an das Berliner Stadtderby und sehnte die Eistonne herbei. „Es wird nun das Allerwichtigste sein, dass wir uns gut erholen, was nach so einem intensiven Spiel nicht einfach wird“, sagte Grujic nach dem 5:4-Sieg im Elfmeterschießen gegen Dynamo Dresden in der zweiten Runde des DFB-Pokals: „Aber im Derby werden uns die Emotionen sowieso noch einmal einen zusätzlichen Push geben.“

Das erste Bundesliga-Duell zwischen Union Berlin und der Hertha am Samstag (18.30 Uhr/Sky) warf bereits Minuten, nachdem Grujic am Mittwoch kurz vor Mitternacht im Olympiastadion den entscheidenden Strafstoß gegen Dresden verwandelt hatte, seine Schatten voraus. „Das wird ein geiles Spiel, in dem wir Derby-Mentalität zeigen müssen. Das zählt zu den wichtigsten Spielen, und wir wollen die Partie unbedingt für uns entscheiden“, sagte Hertha-Stürmer Davie Selke.

Um das zu schaffen, braucht es aber eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Pokal, denn gegen Dynamo vergaben die Berliner reichlich erstklassige Chancen und brachten sich in der Rückwärtsbewegung mehrmals selbst ins Hintertreffen. In allerletzter Sekunde hievte Jordan Torunarigha (120.+3) den Bundesligisten mit seinem Ausgleich zum 3:3 noch ins Elfmeterschießen. Doch die Mannschaft sieht den späten und durchaus glücklichen Erfolg als Fingerzeig für das Derby.

"Das motiviert einfach"

„So ein Sieg kann auch beflügeln und ein Vorteil für uns sein“, sagte Außenspieler Marius Wolf: „Ich denke, dass jeder Spieler heiß ist. Dass sind Spiele, die noch ein paar Prozent mehr herauskitzeln. Wer sich da nicht drauf freut - da weiß ich auch nicht.“ Angst vor einer Schmach gegen den kultigen Emporkömmling aus dem Stadtteil Köpenick ist dabei fehl am Platz, obwohl Hertha zwischen 2010 und 2013 nur eines der vier Duelle in der zweiten Liga gewann.

Und doch spürt der etabliertere der beiden Klubs die Stimmung in der Stadt vor dem brisanten Aufeinandertreffen im mit 22.012 Zuschauern bereits ausverkauften Stadion an der Alten Försterei. Leiser als am Mittwoch, als 30.000 mitgereiste Dresdner den Berlinern entgegen brüllten, wird es sicher nicht. „Es wird natürlich schon darüber gesprochen, das ist klar“, sagte Wolf: „Ich mag sowas, jeder Fußballer mag sowas. Wäre geil, wenn jede Woche sowas wäre. Das motiviert einfach.“

Einem wird bei Union ganz sicher nur die Zuschauerrolle bleiben: Herthas Pokal-Held Thomas Kraft, der gegen Dresden zwei Elfmeter hielt und dafür Lob von Trainer Ante Covic kassierte. „Mich freut es für ihn extrem als Sportsmann, dass er der Mannschaft den Sieg beschert hat“, sagte der Coach nach Krafts erstem Pflichtspieleinsatz der Saison. Aber in der Liga rückt er wieder ins zweite Glied hinter Stammkeeper Rune Jarstein. SID

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