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Tagebuch aus dem Schalker Trainingslager
Tag 5, Donnerstag, 10. Januar

Tagebuch aus dem Schalker Trainingslager
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Das war ein guter Tag! Als um 8 Uhr der Kollege Frank Leszinski an meiner Zimmertür anklopft, muss ich ihn diesmal nicht mit einem rüden „Ich schlafe noch“, oder „Röchelröchelröchel“ abwimmeln. Ich schlafe zwar noch, stehe aber auf und somit zu meinem Versprechen vom ersten Tag, jeden Morgen mit ihm laufen zu gehen. Die Runde auf dem Golfplatz am Schalker Mannschaftshotel ist 4,9 Kilometer lang.

Eine der leichtesten Übungen für einen fitten RS-Reporter. Na gut, fit ist etwas anderes, nach vier Tagen ultra all inklusive, begleitet von einer Erkältung, die auf der Kevin Kuranyi-Lungen-Skala eine gute vier bekommt, fallen die ersten Schritte schwer.

Beim Einbiegen auf das Golf-Areal kommt als erstes Thomas Schaaf entgegen. Der für seine Freundlichkeit bekannte Werder-Trainer knurrt uns ein „Morgen“ entgegen, wir grüßen stramm zurück. Der Frühaufsteher hat seine Truppe offensichtlich um sieben aus dem Bett gepfiffen, denn die Bremer logieren in einem etwa 14 Kilometer entfernten Hotel. Sie sind schon zum achten Mal in Belek, und Schaaf hat zur Abwechslung vom tristen Alltag in der gewohnten Umgebung eine Busfahrt in den anderen Teil des Ortes spendiert.

Leider hat sich der Kollege Leszinski, der hier jeden Morgen fleißig unterwegs war, alleine nicht in diesen Sperrbezirk getraut, daher brauchen wir gut zehn Minuten, bis wir den richtigen Weg gefunden haben. Dieser besteht aus einem gelenkfreundlichen Kies-Sand-Gemisch, da ist die Idylle schnell perfekt. Aus der Ferne sehen wir ein paar blaue Trainingsanzüge, die Schalker.

Bis wir einen der königsblauen Jogger identifiziert und zwei Minuten noch später erreicht haben, haben die den letzten Teil ihres Frühsports hinter sich, doch einer hinkt ein wenig her. Es ist Oliver Reck, keuchend und schwitzend, aber mit einem Lächeln und freundlichen „Hallo“.

Die Runde ist wirklich was für Anfänger, ich weiß nicht, warum die Spieler so ein Geschiss um ihre erste von vier Einheiten hier machen. Geschieht ihnen recht, dass Trainer Mirko Slomka sie am Vormittag im „Andora Sport Center“ richtig lang macht, die Intervallübungen dauern drei Minuten, und nicht nur der schnell leidende Marcelo Bordon sieht aus, als ob er sterben möchte.

Bis morgen, Heiko Buschmann

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