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RS-Redakteur Heiko Buschmann in Belek. (Foto: firo)
Maß halten ist also angesagt, vor allem beim Kaffee. Ich bin nicht abergläubig und wollte mir nichts aus dem Satz vorlesen lassen, doch die Menge des Pulvers, der auf dem Boden meiner Tasse lag und gerade auf meiner Zunge, hätte für jede Menge schlechter Geschichten gereicht.
Um 10.30 Uhr ist Training, nicht für mich, sondern die Schalker Profis. Das Andora Sport Center soll laut Auskunft des Kollegen Tibor Meingast 15 Minuten zu Fuß vom Hotel entfernt sein. Man soll ja nicht alles glauben, schon gar nicht, was einem die Leute vom Fernsehen erzählen. Nach einer halben Stunde zweifeln der Kollege Andree Hagel, mit dem ich auf der zwischen zwei 100000000000 ha großen Golfplätzen verlaufenden Straße unterwegs bin, ob wir jemals ankommen. Doch siehe da, hinter der nächsten Biegung führt eine staubige Schotterpiste zum Trainingsgelände. Schalkes Fans haben für Marcelo Bordon eine schöne Überraschung parat. Der S04-Kapitän feiert seinen 32. Geburtstag in Belek – wo auch sonst? – und darf Blümchen, eine Torte und gut gemeinte Wünsche der Anhänger entgegennehmen.
Mittags ist ein Gespräch mit Zé Roberto angesetzt. Vorher geht der Neue mit Landsmann Rafinha zum Strand, die Fernsehteams und Fotografen brauchen schöne Bilder. Hier noch einmal Ball hochhalten, dort eine Pose im Trikot, zack, eins besser als das andere.
Dass die schreibenden Journalisten oben im Mannschaftshotel warten, ist ja egal. Bis José bei uns am Tisch sitzt, ist es halb drei, der Termin war eigentlich eine Stunde eher. Techniktrainer Nestor Jevtic, der fließend vier Sprachen beherrscht, darunter das dem Portugiesischen nahe Spanisch, übersetzt. Es wird ein interessantes Gespräch (siehe Interview in RevierSport am Donnerstag), das Warten hat sich also gelohnt.
Bis morgen, Heiko Buschmann