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Havertz zu Bayern? Leverkusen will sich nicht äußern

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Bayer Leverkusen ist wegen der Spekulationen um Kai Havertz wenig beunruhigt. Laut Rudi Völler seien es Dinge, die einfach so in die Welt gesetzt worden seien.

Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen will sich zu Transfergerüchten um Nationalspieler Kai Havertz nicht äußern. «Zu irgendwelchen Spekulationen haben wir nichts zu sagen», hieß es am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur von Vereinsseite. Die «Sport Bild» hatte zuvor berichtet, der 19-Jährige solle den Leverkusenern bei einem Verkauf mindestens einen Betrag von 100 Millionen Euro bringen. Havertz' aktueller Marktwert wird auf 65 Millionen Euro taxiert.

In jüngerer Vergangenheit wurde Havertz vermehrt mit dem deutschen Rekordmeister Bayern München in Verbindung gebracht. In Leverkusen hat der offensive Mittelfeldspieler noch einen Vertrag ohne Ausstiegsklausel bis zum 30. Juni 2022. Havertz soll auch bei anderen europäischen Top-Vereinen auf der Wunschliste stehen.

Bayers Sport-Geschäftsführer Rudi Völler sagte dem TV-Sender Sky: «Es sind immer Dinge, die man einfach so in die Welt gesetzt hat. Da gibt es keine offizielle Aussage von niemanden. Natürlich weiß ich auch, dass Kai einen enormen Markt hat. Weil er schon in jungen Jahren bewiesen hat, was er für ein Riesentalent ist - dass auch noch viel Luft nach oben ist bei ihm.» Bayer sei «sehr beruhigt», betonte Völler angesichts der Vertragssituation. Havertz sei zudem «nicht der Spieler, der unbedingt weg möchte».

«Die Medien pushen das alles ein bisschen hoch. Ich weiß, dass ich hier einen Vertrag habe und will alles dafür tun, dass wir am Ende der Saison auf einem internationalen Platz stehen», sagte Havertz dem TV-Sender Eurosport. Zu den 100 Millionen Euro bemerkte Havertz: «Ich glaube nicht alles, was in der Zeitung steht. Generell wird viel geredet. Manche Dinge stimmen, manche nicht. Ich persönlich kann mit den Schlagzeilen gut umgehen, weil ich weiß, was ich will.»

Der ehemalige Bayer-Torjäger Stefan Kießling riet Havertz im Sport1-Interview von einem Wechsel nach München ab. «Für seine Entwicklung wäre ein weiteres Jahr in Leverkusen gut», sagte Kießling. Ein Club wie die Bayern käme aus seiner Sicht «noch zu früh für ihn», meinte Kießling, der bei Bayer als Referent der Sport-Geschäftsführung tätig ist.

Die Bilanz von Havertz ist eindrucksvoll: In bislang 80 Bundesligaspielen erzielte er 17 Tore und bereitete 19 vor. Der «Sport Bild» zufolge soll Havertz im Sommer 2020 zu Bayern München kommen. dpa

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