Im Vorfeld des Rückspiels in Dortmund gegen Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky) habe Borussia Dortmund laut Pressesprecher Sascha Fligge deswegen "intensive Gespräche" mit der Fanszene geführt, um klarzumachen, dass eine erneute Verfehlung nicht akzeptabel sei.
BVB-Sportdirektor Michael Zorc richtete sich zudem an die Anhänger: "Wir hoffen, dass es keine Plakate oder Banner gibt, die justiziabel sind. Das sollten unsere Fans einfach unterlassen."
Bewährungs- und Geldstrafe in Höhe von 50.000 für den BVB
Ende Oktober präsentierte die Fanszene Dortmunds im Gästeblock in Sinsheim mehrere große Banner. Auf einem Plakat prankte der Konterfei des Hoffenheim-Mäzens in einem Fadenkreuz, flankiert mit dem Spruch "Hasta la Vista, Hopp!".
Nicht nur auf Hoffenheimer Seite löste dieses Banner Empörung aus. Im Anschluss brummte das DFB-Sportgericht den Schwarz-Gelben eine Bewährungsstrafe auf und verhängte zudem eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro.
DFB-Oberrichter erwägt Punktabzug
DFB-Oberrichter Hans E. Lorenz warf sogar einen möglichen Punktabzug bei weiteren Anti-Hopp-Plakaten in den Raum. "Ich kann nicht ausschließen, dass wir, wenn alle anderen Mittel nicht den gewünschten Effekt erzielen, auch über einen Punktabzug nachdenken", sagte er gegenüber den "Ruhr Nachrichten".
Vielmehr solle die Unterstützung im erneuten Aufeinandertreffen der eigenen Mannschaft gelten, die es aufgrund ihrer "Leistung auch einfach verdient habe". Sich gegen eine einzelne Person zu richten sei der falsche Weg laut Sportdirektor Zorc.
Autor: Joachim Schultheis