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Freiburg schockt Stuttgart in der Nachspielzeit

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Der Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart findet keinen Weg aus der sportlichen Krise. Gegen den SC Freiburg gab es einen späten Gegentreffer, der zwei Punkte kostete.

Verärgert stürmte Markus Weinzierl auf den Platz. Der Trainer des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart war sauer, nachdem seine Mannschaft im letzten Moment den möglichen Sieg gegen den SC Freiburg verpasst hatte. Im Baden-Württemberg-Duell kamen die Schwaben am Sonntag nicht über ein 2:2 (0:1) hinaus.

Linksverteidiger Emiliano Insua (75. Minute) und Daniel Didavi (83.) trafen für die Stuttgarter, die den Sieg aber verspielten und den eingewechselten Mario Gomez mit Gelb-Rot (89.) verloren. Freiburgs Janik Haberer hatte mit seinem frühen Treffer (4.) die Führung für die Gäste erzielt, die am Ende jubelten: In der Nachspielzeit traf Florian Niederlechner zum Remis.

«Wir sind sehr enttäuscht, die Punkte noch hergegeben zu haben», sagte Weinzierl. Zu seinem verbalen Disput mit Schiedsrichter Deniz Aytekin nach dem Abpfiff meinte er: «Ich habe höflich nachgefragt, warum er fünf Minuten nachgespielt hat.»

Die Stuttgarter waren sauer, die Freiburger am Ende glücklich. «Zum Glück bin ich da gestanden», kommentierte Niederlechner beim Pay-TV-Sender Sky sein Tor. «Schade, dass wir nicht gewonnen haben.» Der Torschütze fand aber auch einen positiven Aspekt: «Man hat die Moral unserer Truppe gesehen.»

VfB-Trainer Markus Weinzierl musste zunächst mit ansehen, wie seine Elf vor 51 089 Zuschauern nach dem ersten Torschuss der Freiburger in Rückstand geriet. Ein Zuspiel von Lucas Höler passte Nils Petersen auf Haberer. Der Mittelfeldspieler vollstreckte aus rund 20 Metern in linke untere Eck.

Anders als der Mannschaft von Christian Streich, die ebenfalls nach der Winterpause noch punktlos war, war den Gastgebern die Verunsicherung deutlich anzumerken. Freiburg stand in der Defensive sicher und hatte durch Höler (21.) eine weitere gute Chance.

Beim VfB häuften sich die Fehlpässe. Die Offensivbemühungen blieben meist Stückwerk. Hertha-Leihgabe Alexander Esswein zwang nach einem dynamischen Alleingang SC-Torwart Alexander Schwolow zur Parade, ein Abschluss aus der Drehung von Kapitän Christian Gentner ging vorbei.

Weinzierl hatte seine Startelf im Vergleich zum 1:4 beim FC Bayern nur auf einer Position verändert. Verteidiger Benjamin Pavard kehrte nach auskuriertem Muskelbündelriss zurück. Der frühere Nationalstürmer Mario Gomez verfolgte von draußen die enttäuschende erste Hälfte der Stuttgarter. Erneut hatten die schnelleren Anastasios Donis und Nicolás Gonzalez den Vorzug bekommen.

Nach der Pause kam Gomez dann für Donis, auch der eingewechselte Spielgestalter Daniel Didavi sollte den Angriff stärken (58.). Zu den auffälligeren Spielern gehörte Alexander Esswein. Der Flügelspieler bereitete auch die Ausgleichschance für Gonzalez vor - doch der Argentinier schoss über das Tor.

Auf der anderen Seite hatte schon nach wenigen Sekunden nicht viel gefehlt - und Höler hätte für einen perfekten Wiederbeginn der Freiburger gesorgt. Auch Vincenzo Grifo bekam die Möglichkeit, nachzulegen (53.). Doch dann ließ Insua die Gastgeber jubeln. Gonzalez ließ den Ball abprallen - der Argentinier drosch ihn ins Netz.

Der VfB machte weiter Druck. Die Freiburger konnte sich nicht befreien. Der ebenfalls eingewechselte Didavi nutzte die Passivität der Gäste und traf nach Vorlage von Nicolas Gonzalez mit einem Linksschuss zur umjubelten Führung. Doch die Stuttgarter brachten den Sieg nicht über die Zeit. Niederlechner ließ am Ende die Freiburger jubeln. (dpa)

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