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Duisburg und Bochum unter Zugzwang
Ailton handzahm, Koller kämpferisch

Duisburg und Bochum unter Zugzwang
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Der Karlsruher SC erwartet zum Abschluss des zwölften Bundesliga-Spieltages heute (17 Uhr) Mitaufsteiger MSV Duisburg. Vor dem Aufeinandertreffen könnten die Ziele der beiden Kontrahenten unterschiedlicher kaum sein. Die einen wollen ihren Platz in der Spitzengruppe der Bundesliga festigen, die anderen stehen schon mit dem Rücken zur Wand. Im zweiten Spiel steht der VfL Bochum gegen den VfL Wolfsburg unter Zugzwang.

Sieht seine Zukunft nach eigenen Aussagen in Duisburg: Ailton. (Foto: firo)

Solche Sorgen haben die Überraschungs-Überflieger aus Karlsruhe nicht. Die Verantwortlichen sind vielmehr bemüht, die Euphorie zu dämpfen. "Wer glaubt, dass wir im Wildparkstadion jeden Gegner wegputzen, der verkennt die Realität", warnte KSC-Trainer Edmund Becker und Kapitän Mario Eggimann beteuerte: "Wir bleiben auf dem Boden."

Seit fünf Spieltagen sind die Badener ungeschlagen, doch in den letzten beiden Liga-Spielen sowie beim Aus im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg blieb der KSC ohne Tor. Trotzdem gibt Becker seinem Stürmer Edmond Kapllani, der beim 0:1 gegen Wolfsburg vier Chancen ungenutzt ließ, Rückendeckung: "Ich zweifel nicht daran, dass er bald wieder trifft."

Volles Vertrauen genießt auch Torhüter Jean-Francois Kornetzky, der erneut den verletzten Stammkeeper Markus Miller (Kreuzbandriss) vertritt. "Beim Gegentreffer gegen Wolfsburg war er machtlos. Es gibt überhaupt keinen Grund, ihn in Frage zu stellen."

Duisburg hofft nach sechs Pleiten aus den letzten sieben Spielen auf einen Befreiungsschlag - und zieht dabei sogar Hoffnung aus dem 0:4 im DFB-Pokal bei Werder Bremen. "Wenn wir so spielen wie eine Stunde lang in Bremen, dann gewinnen wir in Karlsruhe", glaubt Torhüter Tom Starke.

Mithelfen könnte dabei auch wieder der zuletzt ausgemusterte Ailton. "Er hat versichert, dass er in Zukunft alles für den MSV geben wird", erklärte MSV-Boss Walter Hellmich nach einem Gespräch mit dem "Kugelblitz" und Trainer Rudi Bommer am Donnerstag. Ailton wird in Karlsruhe aber wohl zunächst auf der Bank sitzen. Unruhig ist die Stimmung beim VfL Bochum nach zwei Punkten aus den letzten acht Spielen sowie dem Pokal-Aus bei Alemannia Aachen. "Die Köpfe der Spieler sind unten. Wir müssen sehen, dass sie bald wieder hochkommen", erklärte Trainer Marcel Koller vor der Partie gegen Wolfsburg. Manager Stefan Kuntz will aber noch nichts von einer Krise wissen. "Jetzt kommen die Gegner, mit denen wir uns auf Augenhöhe wähnen. Erst danach können wir die Qualität der Mannschaft und die Lage richtig beurteilen", sagte Kuntz.

Bei den "Wölfen" hat Teamchef Felix Magath die Mannschaft allmählich zu einer erfolgreichen Einheit geformt. Doch trotz sieben Pflichtspielen in Folge ohne Niederlage will Magath nichts von Lobeshymnen wissen - auch nicht in Bezug auf Ashkan Dejagah, der in den letzten drei Partien jeweils traf: "Man sollte Ashkan Zeit geben, sich zu entwickeln. Er muss weiter hart an sich arbeiten."

Mehr zum VfL gibt es im aktuellen RS TV-Bericht

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