"Auch wenn uns ein bisschen das Glück fehlte, schließlich haben wir zwei Mal die Latte getroffen: Du darfst hier auf keinen Fall verlieren. Wir stecken in der Krise!"
Klare Worte, die auch seinen Kollegen, die nach einem Erfolg gerne übers Spiel plaudern, gut zu Gesicht gestanden hätten. Jones ist so binnen weniger Minuten nicht nur aufgrund seiner sportlichen Leistungen schon zu einer Führungsfigur innerhalb des komplizierten Schalker Teams geworden. Er geht auch abseits des Rasens vorne weg, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Mit dieser rundum gesunden Einstellung will der Nationalkicker in spe am Dienstag gegen Chelsea punkten. Das, obwohl ihm klar ist, dass man einer Elf, die gegen den Bundesliga-Letzten nichts holt, im Duell mit einer der besten Mannschaften der Welt nicht zwingend einen Sieg zutrauen darf. "Wir haben in London eine gute Partie gezeigt, also wieso sollten wir nun nicht auch zu Hause eine Chance haben. Egal, wie das in Cottbus gelaufen ist", möchte sich Jones nicht länger mit der Pleite in der Niederlausitz beschäftigen. "Wir können derzeit nicht unseren Ansprüchen gerecht werden. Es liegt an jedem Einzelnen, das zu ändern."
Die "Blues" sind da der perfekte Gegner, um ruckzuck wieder aus der Krise herauszukommen. Ein Erfolg gegen Chelsea, und im emotionalen Schalke ist der Reinfall in Cottbus schon wieder vergessen. Jones hat diese Strömungen in seinem neuen Verein bereits verinnerlicht. Als auserkorener Nachfolger von "Kampfschwein Willi" hat der das Zeug zum Publikumsliebling. Um aber von der Kurve gefeiert zu werden, braucht er zehn in etwa gleich gesinnte in der Truppe.