Fortuna Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel hat sich vor der Partie bei RB Leipzig am Sonntag (15.30 Uhr, Sky) mit deutlichen Worten an seine Kritiker gewandt. Die hatten bemängelt, dass Funkel bei 1:2-Niederlage gegen den FC Augsburg zu defensiv, zu mutlos aufgestellt habe.
„Das ist völliger Quatsch. Ich weiß genau, wie ich aufstelle, ich weiß ganz genau, wie ich aufstelle“, raunte Funkel, „ich weiß, was ich für jeden Gegner brauche“. Gegen den FC Augsburg saß etwa Stürmer Marvin Ducksch nur auf der Bank. Auch Offensivmann Dodi Lukebakio durfte nicht von Beginn an ran.
Aber: „Das war die bestmögliche Mannschaft gegen den FC Augsburg“, erklärte Funkel. Und ergänzte: „Hätten wir anders gespielt, hätten wir fünf Gegentore bekommen. Ich stelle nie mutlos auf, wir haben mutig nach vorne gespielt. Wir haben das, was für uns in der Bundesliga möglich ist, umgesetzt. Das hat nichts mit Namen zu tun.“
Der Trainer war überhaupt zufrieden mit der Leistung gegen Augsburg – trotz der Niederlage. „Die Mannschaft hat das richtig gut gemacht“, erklärte Funkel, „wir haben gezeigt, dass wir in der Bundesliga mithalten können“. Auf die Frage, ob er deswegen wieder mit der selben Startelf in Leipzig beginne, antwortete der 64-Jährige aber nur: „Das werden wir Sonntag sehen.“
Fortuna Düsseldorf am Sonntag gegen RB Leipzig
Mit RB Leipzig wartet auf Fortuna Düsseldorf ein schwerer Gegner. Die Leipziger haben die erste Partie bei Borussia Dortmund zwar 1:4 verloren, doch auch gegen den BVB haben sie gezeigt, wie gefährlich sie in der Offensive agieren können.
„Die Leipziger versuchen immer, Unruhe auf dem Platz zu erzeugen. Sie pressen früh, setzen ihre Gegner unter Druck“, meinte Funkel. Aus diesen Situationen müsse man sich lösen. Denn: „Man kann Leipzig weh tun. Das ist sehr, sehr schwierig, aber es ist machbar“, sagte der Trainer.
Dabei wird die Fortuna allerdings auf viele Fans verzichten müssen. Die Ultras wollen die Partie gegen RB boykottieren als Zeichen des Protests gegen Red Bull. 1000 Anhänger werden deswegen nur in den Osten reisen. „Ich finde das schade“, sagte Funkel dazu nur.
Autor: Marian Laske