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Wolfsburg nach 4:1 gegen Köln in der Relegation

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Bundesliga: Wolfsburg nach 4:1 gegen Köln in der Relegation
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Der VfL Wolfsburg muss wie in der Vorsaison in die Bundesliga-Relegation.

Der Meister von 2009 und Pokalsieger von 2015 schaffte trotz eines 4:1 (1:1) gegen den Tabellenletzten 1. FC Köln zum Saisonabschluss der Fußball-Bundesliga nicht mehr den Sprung auf Rang 15. Der SC Freiburg gewann gleichzeitig 2:0 gegen Augsburg und ist stattdessen sicher gerettet. Wolfsburg hingegen beendet die schlechteste Saison seit dem Aufstieg 1997 trotz des ersten Heimsieges im Jahr 2018 als Drittletzter.

Für den VfL trafen Josuha Guilavogui (1. Minute), Divock Origi (54.), Robin Knoche (71.) und Josip Brekalo (90.+1) vor lediglich 26 112 Zuschauern in der nicht ausverkauften VW-Arena. Für die Kölner, die bereits zuvor als Absteiger festgestanden hatten, war nur Nationalspieler Jonas Hector (32.) erfolgreich. Ernsthaft Gegenwehr bot der FC dem VfL nicht mehr.

Das Team von Trainer Bruno Labbadia spielt damit am Donnerstag und am Pfingstmontag gegen den Zweitliga-Dritten Holstein Kiel um den letzten Platz in der Fußball-Bundesliga. Im Vorjahr hatte Wolfsburg durch zwei 1:0-Siege gegen Braunschweig die Klasse gehalten.

Gegen den Absteiger aus Köln hatte Wolfsburg lange leichtes Spiel. Nur gegen Ende der ersten Halbzeit nach Hectors Ausgleich wirkte der VfL nervös. Nicht vorhandenes Abwehrverhalten der Rheinländer ermöglichte Guilavogui die frühe und scheinbar beruhigende Führung. Die Gäste verweigerten zu Beginn die Zweikämpfe; kamen sie einmal gefährlich vor das Tor, waren auch die Abschlüsse amateurhaft. Simon Teroddes Versuche in der fünften und 23. Minute waren kaum bundesligatauglich, obwohl der Angreifer frei zum Abschluss kam.

Für Wolfsburg vergab Brekalo die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen (19.). Der Kroate hatte Kölns Keeper Timo Horn bereits ausgespielt. Eine beherzte Grätsche von Marcel Risse verhinderte das sichere Wolfsburger Tor. Danach begann das Wolfsburger Nervenflattern. Nationalspieler Hector gelang mit feiner Technik ein Traumtor zum überraschenden Ausgleich.

Beide Teams hatten schon früh wechseln müssen. Wolfsburgs Kapitän Paul Verhaegh war im Kopfballduell mit dem früheren VfL-Profi Jannes Horn aneinander geprallt. Beide Spieler mussten nach einer Viertelstunde mit Platzwunden vom Kopf. Vor allem für Wolfsburg war dies bitter. Labbadia hatte bereits auf die Stammspieler Daniel Didavi und Ignacio Camacho verzichten müssen. Beide hatte es Ende der Woche trotz ihrer Blessuren im Training noch einmal versucht. «Ich habe dann aber entschieden, lieber nur auf fitte Spieler zu setzen», begründete Labbadia vor dem Spiel beim Pay-TV-Sender Sky.

Dies machte sich im zweiten Durchgang bezahlt. Erneut voller Energie kamen vor allem die Gastgeber aus der Kabine. Bei der erneuten Führung standen die FC-Spieler wieder nur Spalier. Zwanzig Minuten vor Ende köpfte Knoche nach einem Freistoß zur Vorentscheidung ins Netz. In der Nachspielzeit erhöhte Brekalo noch zum Endstand.

Damit gelang Labbadia als bereits drittem Wolfsburger Coach in dieser Katastrophen-Saison im fünften Versuch seit seinem Amtsantritt im Februar doch noch ein Heimsieg. Angesichts des Negativlaufs hatte es Labbadia sogar mit dem Wechsel der Spielerbank versucht. Zum Saisonfinale nahmen die VfL-Verantwortlichen und -Ersatzspieler auf der Seite Platz, die in dieser Saison bislang den Gästen vorbehalten war. «Das war einfach aus dem Gefühl heraus. Wir wollen nichts unversucht lassen», sagte Labbadia dazu, muss nun aber gegen Kiel noch zweimal zittern.

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