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Schwächste Kulisse seit 20 Jahren
BVB nur Remis gegen FCA

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Schwächste Kulisse seit 20 Jahren: BVB nur Remis gegen FCA
Foto: firo

Der BVB kam im Montagsspiel der Bundesliga gegen den FC Augsburg nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus.

Bei all den Nachteilen eines Montagspiels lässt sich ihm auch ein Vorteil abgewinnen: In Ruhe lässt sich der Spieltag am Wochenende verfolgen, was für die Fußballer von Borussia Dortmund ein wahrer Genuss gewesen sein muss. Leverkusen verlor, Leipzig verlor, Frankfurt verlor. Ein Sieg gegen den FC Augsburg hätte schon ein hübsches Pölsterchen zwischen Schwarz-Gelb und den ersten Tabellenrang, der nicht in die Champions League führt, gebracht. Doch Dortmund verpasste die große Chance. Mit dem 1:1 (1:0) bleibt die Mannschaft von Peter Stöger zwar Zweiter, hat den FC Schalke aber wieder direkt hinter sich.

Dabei hatte alles so gutgelaunt begonnen für die Borussia. Weil ihm so gut gefiel, was er sah, vollführte Mario Götze ein kleines Tänzchen, als er die Seitenauslinie erreicht hatte. Dort, wo die Drei, die diesen Treffer gestaltet hatten, das freudige Ereignis feierten. In der eigenen Hälfte hatte Marco Reus den Ball erobert, hatte ihn weitergeleitet auf Götze, der passte auf André Schürrle - und dessen scharfe Hereingabe ließ Augsburgs Torwart Marwin Hitz nach vorn abprallen auf den heranstürmenden Reus. Aus fünf Metern setzte der Nationalspieler den Ball ins Tor. Dortmunds Dreigestirn, das schon den Siegtreffer in Mönchengladbach koproduzierte, hatte wieder zugeschlagen. Reus, zuletzt im Europapokal geschont, hatte wieder zugeschlagen. Und mal wieder war es das wichtige 1:0.

Der BVB, mit Kapitän Marcel Schmelzer für Jeremy Toljan in der Startelf, dominierte in dieser Phase die Partie sogar recht ansehnlich. Einige Passpassagen gerieten - anders als zuletzt so häufig - sehenswert, doch die Ästhetik endete stets rund um den gegnerischen Strafraum. Folge: keine weitere Torchance in der ersten Halbzeit für die Borussia, die sich allerdings auch kaum in Gefahr gebracht sah vom FC Augsburg.

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Der vor der Saison als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelte Klub war mit der erstaunlichen Chance angereist, mit einem Sieg seine Chancen auf das europäische Geschäft zu verbessern. Doch mehr als einen überraschend wuchtigen Schuss von Raphael Framberger (25.) und einen Freistoß von Jonathan Schmid (43.) sprang bei den wenigen eigenen Offensivaktionen nicht heraus. Beide Male parierte Dortmunds Torwart Roman Bürki. Die Führung zur Halbzeit war daher durchaus verdient, wenn auch nicht mit Gold behängt.

Dass sie in jedem Falle zu knapp war, um sich Nachlässigkeiten erlauben zu können, dokumentierten die Augsburger kurz nach der Pause, als erneut Jonathan Schmid recht frei zu einem Kopfball kam, der nur knapp am Pfosten vorbei hüpfte (55.). Die Gäste versuchten nun etwas mehr, ohne dass viel davon von Erfolg gekrönt gewesen wäre. Dortmund leistete sich kleinere Unpässlichkeiten, blieb aber zumindest ein bisschen gefährlich. Schürrles Schuss ging knapp am Tor vorbei (69.).

Doch die schwarz-gelbe Passivität rächte sich. Nach einem Eckball kam Kevin Danso beeindruckend frei aus sechs Metern zum Kopfball, Bürki parierte zwar stark, aber im Nachschuss war der Augsburger erfolgreich (73.). Ein aus Dortmunder Sicht eher unplanmäßiger Verlauf des Abends, der sich auch nicht mehr geradebiegen ließ. Der unauffällige Michy Batshuayi nahm dem einschussbereiten Schmelzer den Ball vom Fuß (83.). Und der Schuss von Mahmoud Dahoud strich knapp über das Tor (86.). Torchance vertan. Chance vertan.

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