Die große Frage vor dem Duell gegen den FC Bayern München lautete: Wird Peter Bosz, der Trainer von Borussia Dortmund, für das Gipfeltreffen der beiden nationalen Fußball-Größen von seiner gewohnten Taktik abrücken? Wird er sein Personal signifikant verändern? Zumindest Letzteres tut der 53-Jährige recht sicher, in dem er den Nationalspieler und Weltmeisterschützen Mario Götze für das Treffen mit dessen Ex-Verein überraschend auf der Bank belässt. Dort findet sich auch Nuri Sahin wieder, der erneut - wie schon in der Königsklasse - von Julian Weigl ersetzt wird. Im Vergleich zu jenem enttäuschenden Champions-League-Spiel gegen den zypriotischen Außenseiter Apoel Nikosia (1:1) am vergangenen Mittwoch veränderte Bosz seine Startformation auf drei Positionen.
Für Götze rückt Gonzalo Castro in die erste Elf. An der Seite von Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang stürmt Andrey Yarmolenko anstelle des nicht im Kader befindlichen Maximilian Philipp. Und in der Verteidigung nimmt der defensiv stabilere Kapitän Marcel Schmelzer den Platz von Raphael Guerreiro als Linksverteidiger ein. Die Innenverteidigung bilden erneut Ömer Toprak und Sokrtais, auch weil Marc Bartra erneut als Rechtsverteidiger aushelfen muss. Dan-Axel Zagadou fehlt rotgesperrt, für Mahmoud Dahoud und Neven Subotic war kein Platz im Kader.
Überraschung auch bei den Bayern: Für das Duell um die Tabellenspitze kann Trainer Jupp Heynckes erstaunlicherweise doch auf Joshua Kimmich zurückgreifen. Der Nationalspieler hatte am Freitag den Weg nach Dortmund nicht mit angetreten, weil er über Magen-Darm-Probleme klagte. Am Samstag aber stieß er doch noch zur Mannschaft und steht sogleich in der Startelf. Jerome Boateng, zuletzt an muskulären Problemen leidend, sitzt zumindest auf der Bank. An der Seite des früheren Dortmunder Mats Hummels in der Innenverteidigung wird Niklas Süle auflaufen.