Der bisherige Tabellenzweite Bielefeld enttäuschte auf der ganzen Linie und präsentierte sich eher wie ein Abstiegskandidat. Schon in der ersten Halbzeit hätten die Gelsenkirchener das einseitige Spiel entscheiden können. Gleich ein halbes Duzend hochkarätiger Chancen erspielte sich die Elf von Trainer Mirko Slomka, allerdings ließ die Effektivität im Abschluss wie schon bei der Champions-League-Auftaktpleite zu wünschen übrig. Alleine Kuranyi, der so gut wie jedes Kopfballduell gewann, hätte vor der Pause mehr als nur ein Tor erzielen müssen.
Doch der Nationalspieler überwand den starken Arminia-Keeper Mathias Hain nur nach einer Flanke von Christian Pander per Kopf; drei weitere Chancen ließ der Ex-Stuttgarter aus. Der starke Hain hatte allerdings auch Glück, als die Unparteiischen nach einem Schuss von Asamoah und einer Rettungstat von Tobias Rau hinter der Torlinie nicht auf Treffer entschieden (32.).
Nach dem Seitenwechsel sorgte Asamoah für die Entscheidung - mit einem Tor, das die schwache Bielefelder Leistung dokumentierte. Nach einem langen Pass von Torhüter Manuel Neuer kam Asamoah völlig frei vor Hain an den Ball, steuerte unbedrängt auf das Bielefelder Tor zu und erzielte mühelos das 2:0. Dem 3:0 ging ein Foul von Matthias Langkamp an Asamoah voraus, den fälligen Strafstoß verwandelte Rafinha souverän.
Schalke-Coach Mirko Slomka bilanzierte: "Respekt vor der Leistung meiner Truppe. Das war klasse, wir waren in allen Belangen überlegen. Wir sind toll zurückgekommen nach der Niederlage in der Champions League." Bielefelds Keeper Mathias Hain betonte: "Wir haben uns alle mehr ausgerechnet, so eine Leistung darf man aber nicht abliefern. Ich hoffe, wir ziehen auch daraus unsere Lehren. Wir können froh sein, am Ende nicht sechs Stück bekommen zu haben."