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DFB-Pokal
Pyro-Skandal überschattet Hertha-Sieg in Rostock

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Rostock, Feuer, Hertha, Pyro, Rostock, Feuer, Hertha, Pyro Foto: dpa
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Bundesligist Hertha BSC Berlin hat in der ersten Runde des DFB-Pokals mit 2:0 (0:0) bei Hansa Rostock gewonnen. Das Spiel wurde von Randale überschattet.

Feuerwerkskörper als Wurfgeschosse, brennende Sitzschalen und schwarzer Rauch über dem Spielfeld: Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat sein von einem Pyro-Skandal überschattetes Erstrundenspiel im DFB-Pokal mit viel Mühe gewonnen. Bei Drittligist Hansa Rostock setzten sich die Berliner im zwischenzeitlich für gut 15 Minuten unterbrochenen Hochrisikospiel erst in der Schlussphase mit 2:0 (0:0) durch.

"Normalerweise freut man sich nach einem Auswärtssieg im Pokal. Diese Freude will sich bei mir nicht einstellen, weil wir viele unschöne Szenen gesehen haben. Das will niemand bei einem Fußballspiel sehen", sagte Hertha-Manager Michael Preetz in der ARD.

Weiser erlöst die Hertha

U21-Europameister Mitchell Weiser (86.) und Vedad Ibišević (90.+2) erzielten die späten Treffer für die Gäste, die sich den Erfolg dank einer Steigerung in der zweiten Halbzeit letztlich verdienten. Das Spiel stand allerdings kurz vor dem Abbruch. Im Hertha-Block wurden nach 76 Minuten zahlreiche Bengalos gezündet, zudem flogen Böller aufs Spielfeld. Im Rostocker Block wurden derweil Fahnen verbrannt. Schiedsrichter Robert Hartmann (Wangen) unterbrach das Spiel und schickte beide Teams in die Kabine.

Für erste unschöne Szenen sorgten die Berliner Fans, die zahlreiche Feuerwerkskörper zündeten, unmittelbar nach Wiederanpfiff. Ein Geschoss schlug gar in der Hansa-Kurve ein, Hartmann unterbrach die zuvor als Hochrisikospiel eingestufte Partie kurzzeitig. Knapp eine Viertelstunde vor Schluss flogen erneut Leuchtkugeln aus dem Hertha-Block. Während beide Teams in die Kabine geschickt wurden, landete Pyrotechnik mehrfach auf dem Rasen. Die Polizei trennte Gästeblock von der Rostock-Fankurve.

Erhöhte Polizei-Präsenz

Das Spiel fand ohnehin unter erhöhter Polizeipräsenz statt, die Zuschauerkapazität war um mehrere Tausend Plätze reduziert worden. Mit Schmähgesängen gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) hatten sich beide Fanlager vor dem Anpfiff noch solidarisch gezeigt.

Hertha kam in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel. Zunächst scheiterte Kalou freistehend aus rund elf Metern (54.), dann traf Darida erst Pfosten. Den folgenden Seitfallzieher Kalous parierte Hansa-Torwart Janis Blaswich glänzend (beide 63.). Hertha drängte weiter auf die Führung, wurde vom skandalösen Verhalten des eigenen Anhangs jedoch kurzzeitig ausgebremst. Dann traf Weiser.

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