Mit etwas Abstand melden sich die Ultras Frankfurt nun noch einmal zu Wort.
Das Pokalfinale habe gezeigt: „Der DFB hat sich mittlerweile um Lichtjahre von unserer Fußballkultur entfernt.“ Insbesondere die Aussagen von DFB-Präsident Reinhard Grindel im Nachgang der Partie stoßen den Ultras sauer auf. Grindel hatte behauptet, Fangruppen beider Vereine hätten sich dazu verabredet, „das Pokalfinale massiv zu stören“ und kündigte Strafen für beide Vereine an. Zudem sagte der DFB-Präsident: „Ich bestreite nachdrücklich, dass das Image des DFB nicht gut ist.“
Das sehen die Ultras Frankfurt hingegen ganz anders: „Wenn Funktionäre eines Verbandes, der bis zum Hals in einem Sumpf von Bestechungs- und Steuerhinterziehungsskandalen steckt, sich tatsächlich erdreisten, von „krimineller Energie“ zu sprechen, weil Fußballfans Anti-DFB-Gesänge anstimmen, Pyrotechnik zünden und den Showauftritt eines Schlagerstars in der Halbzeitpause gründlich versauen, sollte nun wirklich auch dem Letzten klar sein, woher der Wind eigentlich weht“, heißt es auf der Homepage der Ultras. „Die hohen Herren möchten sich halt ihr einträgliches Geschäft nicht kaputt machen lassen. Welch Doppelmoral von einem Verband, der sich jeglicher Transparenz verschließt.“
Jedoch hätten die Verantwortlichen des DFB ihre Rechnung in dieser Angelegenheit ohne die Fans gemacht: „Wenn wir so zusammenstehen, wie wir es in Berlin getan haben, können uns auch die korrupten Gesellen aus der Otto-Fleck-Schneise nichts anhaben. Um es mit den Worten von Eintrachtlegende Ansgar Brinkmann zu sagen: Irgendwann holt sich die Straße den Fußball zurück!“