Vor 41.000 Zuschauern waren die Gastgeber in der Anfangsphase die deutlich bessere Mannschaft und hatten unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw durch Sami Khedira (13.), Nationalspieler Roberto Hilbert (15.) sowie erneut Khedira (16.) große Möglichkeiten zur Führung.
Das Team von Trainer Armin Veh, der laut Teammanager Horst Heldt "demnächst" mit den Klub-Verantwortlichen in Vertragsverhandlungen für die kommende Saison eintreten wird, blieb auch im Anschluss an diese Szenen drückend überlegen. Die Gäste aus der Lausitz unternahmen in dieser Phase keine Versuche, etwas an der Feldüberlegenheit des VfB zu ändern und agierten extrem defensiv.
Mitte der ersten Hälfte taten sich die Stuttgarter, die neben den Langzeitverletzten Matthieu Delpierre und Yildiray Bastürk auch auf Nationalspieler Thomas Hitzlsperger (Mittelfuß-Probleme) verzichten mussten, immer schwerer gegen den Abwehrriegel der Cottbuser und konnten sich keine Chancen mehr erarbeiten. Dem VfB war in dieser Phase das Fehlen von Torjäger Gomez, der von einer Grippe geschwächt nur auf der Ersatzbank saß und erst in der 61. Minute eingewechselt wurde, deutlich anzumerken.
Erst nach einer guten halben Stunde kamen die Stuttgarter, für die das Spiel gegen Cottbus der Auftakt zu einem Mammutprogramm von sieben Begegnungen innerhalb von 22 Tagen war, wieder gefährlich vor das Tor der Gäste. Doch weder Cacau (32.) noch der Mexikaner Ricardo Osorio (33.) konnten Energie-Torwart Tomislav Piplica überwinden.
Nach dem Seitenwechsel machten es die Schwaben besser und nutzten gleich ihre erste Chance. Cacau ließ Piplica bei seinem ersten Saisontor aus kurzer Distanz per Kopf keine Chance. Kurz darauf konnte der Brasilianer die Chance zur Vorentscheidung allerdings nicht nutzen (58.). Der erst fünf Minuten zuvor eingewechselte Neuzugang Ewerthon erzielte dann sein erstes Bundesligator für den VfB, als er in der 78. Minute Piplica aussteigen ließ und den Ball ins leere Tor. Sieben Minuten vor dem Ende traf dann Gomez per Kopf.