Mehr als 17.000 Fußballfans haben an der Befragung des „FC PlayFair“ zur „Situationsanalyse Profifußball 2017“ teilgenommen – und die Ergebnisse sollten den Entscheidungsträgern von DFB und DFL zu denken geben.
So haben mehr als drei Viertel der Befragten (78,4%) den Eindruck, dass den Funktionären das Geld wichtiger zu sein scheint als der Fußball an sich. Acht von zehn befragten Fußballfans (83,3%) sind zudem der Meinung, der Profifußball müsse aufpassen, dass er sich nicht noch mehr vom Fan entfernt. Und mehr als jeder zweite befragte Fußballfan (51,4%) gab an, sich früher oder später vom Profifußball abzuwenden, sollte sich die Fußballkommerzialisierung weiterhin so entwickeln.
Die größten Probleme des Profifußballs basieren demnach vor allem auf dem primären Streben der Akteure nach noch mehr Geld, der ungleichen Verteilung dieser Gelder und den sich daraus ergebenden negativen Folgen für den Profifußball wie Entfremdung, Realitätsverlust, Wettbewerbsverzerrung und Langeweile.
Interessantes Detail der der Befragung: Fans von investorengeführten Vereinen wie Hoffenheim, Wolfsburg oder allen voran RB Leipzig empfanden die genannten Themen in der Befragung als weit weniger problematisch.