Im zweiten Halbfinale über 45 Spielminuten gegen Bundesliga-Konkurrent FSV Mainz 05 verloren die Gladbacher durch ein Eigentor von Innenverteidiger Jannik Vestergaard mit 0:1.
Zwei Auswärtssiege in der Vorbereitung hatten die auf fremdem Geläuf notorisch erfolglosen Borussen beim Trainingslager in Marbella/Südspanien eingefahren. Da allerdings über die volle Distanz. Gegen Zweitligist Würzburger Kickers gelang durch zwei Foulelfmetertreffer des Belgiers Thorgan Hazard ein 2:0 (0:0). Die Tore von Comebacker Josip Drmic und Jannik Vestergaard in der Schlussminute sicherten gegen den belgischen Erstliga-Dritten SV Zulte Waregem ein 2:1 (0:1).
Entsprechend traten die Schützlinge von Borussias neuem Cheftrainer Dieter Hecking auch auf - mit Selbstvertrauen. Trainer Hecking bot Neuzugang Timothée Kolodziejczak vom FC Sevilla in der Abwehrkette als linken offensiven Verteidiger auf, ließ dazu eine 4-2-3-1-Taktik spielen. Vor den Dänen Vestergaard und Christensen bildeten Weltmeister Kramer und der junge Slowake Benes das Sechser-Gespann. Den offensiven Part teilten sich Raffael, Kapitän Stindl sowie Hazard und Hahn.
Gladbach spielte weitgehend überlegen, schluckte aber schon nach acht Minuten ein Gegentor. Eine weite Flanke von Samperio nahm Öztunali im Borussia-Strafraum direkt. Das rechte Bein von Vestergaard stand dabei im Weg und lenkte die Kugel unhaltbar für Torhüter Sommer ins Netz ab.
In der Restspielzeit gelang es den Borussen nicht, den nötigen Druck auf die Mainzer Deckung auszuüben. Die beste Chance war noch ein Flachschuss von Lars Stindl, der allerdings knapp links am FSV-Gestänge vorbeistrich (28. Min.). “Bei der Flanke zum Gegentor haben wir uns etwas verschätzt. Insgesamt waren die Beine schwer. Bis zum Bundesliga-Spiel in Darmstadt am nächsten Samstag sollten wir wieder lockerer sein”, erklärte Borussia-Torhüter Yann Sommer.