Der Hamburger SV wird in der Bundesliga zum Trainer-Schreck. Dirk Schuster wurde vom FC Augsburg freigestellt, eine Woche zuvor traf es Norbert Meier beim SV Darmstadt. Beide mussten jeweils nach der Niederlage gegen den HSV gehen.
Die Freistellung von Schuster war bereits die sechste Entlassung in dieser Saison. Das heißt: Jeder dritte Trainer ist seinen Job los.
Dass die Verantwortlichen des FC Augsburg nun diesen Schritt gegangen sind, ist äußerst ungewöhnlich. Denn für Aktionismus waren die Fuggerstädter bisher nicht bekannt.
Offensichtlich trauten die Schwaben ihrem Trainer nicht mehr zu, die Mannschaft erfolgreich durch den Abstiegskampf zu begleiten. Vier Spiele ohne Sieg reichten dafür aus. Die Personalentscheidung beim FC Augsburg zeigt: Bei den Bundesliga-Klubs herrscht große Nervosität, wenn sie geringfügig von ihren Zielen abweichen.
Sein Augsburger Vorgänger Markus Weinzierl bekam bei Schalke 04 mehr Zeit. Trotz fünf Niederlagen zum Auftakt hielten die Königsblauen an ihm fest. Ein Vertrauensbeweis, wie er in der nervösen Bundesliga selten geworden ist. Das Beispiel Schuster unterstreicht das.