Der Deutsche Fußball-Bund (DFB), die Deutsche Fußball Liga (DFL) und die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) verschärfen damit gemeinsam ihren Kampf gegen Doping, wie bereits anlässlich des jüngsten Anti-Doping-Symposiums des DFB am 25. Juli in Stuttgart angekündigt wurde. Das DFB-Präsidium hatte am vergangenen Freitag zudem beschlossen, dass es in Zukunft pro Saison 480 Trainingskontrollen im Bereich des Lizenzfußballs geben wird. Dies bedeutet eine Verfünffachung der Analysen. Für das Jahr 2006 hatte die NADA lediglich 87 Tests außerhalb von Wettbewerben registriert.
DFB, NADA und die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatten sich darauf verständigt, bezüglich der Ausweitung zeitnah ein gemeinsames Konzept für die Durchführung von "intelligenten Kontrollen" zu entwickeln. Dies beinhaltet, verstärkt in wettkampffreien Zeiten und damit dopingsensiblen Phasen die Trainings- und Zielkontrollen durchzuführen. Die Kontrollen in den Lizenzligen werden gemäß Grundlagenvertrag zunächst vom DFB bezahlt, sollen jedoch letztlich von der DFL getragen werden. Unabhängig davon zahlt der DFB wie alle anderen Sportfachverbände weiterhin einen jährlichen Solidarbeitrag an die NADA.
Die Wettkampfkontrollen, die vom DFB durchgeführt werden, sollen in der laufenden Saison um etwa ein Drittel erhöht werden. Zuletzt wurden 964 Tests in der Saison 2006/07 vorgenommen, womit der DFB nach NADA-Angaben für 2006 der deutsche Sportverband ist, der mit Abstand die meisten Wettkampf-Kontrollen durchgeführt hatte. Kontrolliert wird in 16 Spielklassen bzw. Wettbewerben in den Lizenz-, Regional-, Frauen- und Junioren-Bundesligen sowie DFB- und Liga-Pokal.