Das Bündnis "Südtribüne Dortmund" ruft zu einem Boykott des BVB-Auswärtsspiels gegen RB Leipzig auf. "Das Konstrukt des Aufsteigers aus Leipzig steht gegen alles, was wir mit Fußball verbinden. Es ist ein Skandal, dass eine rein kommerzielle Marketingaußenstelle eines österreichischen Getränkeherstellers tatsächlich in Deutschlands höchster Spielklasse antreten darf", teilt das Bündnis auf der eigenen Internetseite mit. Zu dem Bündnis gehören Ultra-Gruppierungen und Fanklubs.
Deswegen wollen die schwarz-gelben Fans das Spiel am Samstag, 10. September, in Leipzig nicht besuchen. "Wir kaufen keine Eintrittskarten und besuchen nicht das Auswärtsspiel unseres BVB am zweiten Spieltag in Leipzig. Stattdessen besinnen wir uns auf die ursprünglichen Werte unseres Sportes zurück und verfolgen das Spiel der Profis um 18:30 Uhr gemeinsam in Dortmund am Radio", heißt es in der Mitteilung.
Für die Fanvereinigung ist die Entwicklung der letzten Jahre bedenktlich. Fußball sei Big Business und verdränge die traditionellen Werte des Sports und den Raum für die Emotionen der Fans: "Immer mehr große Firmen drängen in den Fußball, übernehmen Vereine und damit Startplätze und sorgen dafür, dass der traditionelle Fußball bedroht ist. Schlussendlich sind wir Fans oftmals höchstens noch das schmückende Beiwerk, ein Teil der Show, die Folklore."
Das sagt Hans-Joachim Watzke Hans-Joachim Watzke hat im Interview mit dieser Redaktion zu dem Protest gesagt: "Das ist im Rahmen der Demokratie legitim. Es ist alles legitim, so lange es keine persönlichen Beleidigungen und keine Gewalt gibt."
Auf Seite 2 gibt es die Erklärung des Bündnisses im Wortlaut