Vor 21.200 Zuschauern hatte Arminen-Coach Ernst Middendorp seine erfolgreiche Elf aus der Vorwoche aufgeboten. Sein Gegenüber Friedhelm Funkel nahm nur eine (notgedrungene) Änderung vor: Für den verletzten Kapitän Ioannis Amanatidis spielte der frühere Mainzer Michael Thurk als einzige Spitze. Die Partie kam jedoch nur langsam auf Touren. Die Hessen agierten aus einer kompakten Deckung, und auch die Gastgeber öffneten nur zögerlich ihr Spiel und machten durch zahlreiche Abseitspositionen viele vielversprechende Situationen zunichte. Erst eine Chance von Albert Streit, der den Ball 14 Meter vor dem Arminen-Tor nicht richtig traf, wirkte als Weckruf für beide Teams (22.). Innerhalb der nächsten zehn Minuten hatten beide Seiten zwei große Chancen. Die größte Möglichkeit vergab in der 31. Minute Thurk, als er nach einem katastrophalen Rückpass von Kucera aus 14 Metern direkt abzog, doch Bielefelds Schlussmann Mathias Hain konnte den Ball mit den Fingerspitzen zur Ecke lenken. Nach dem Wechsel wagte die Arminia immer mehr, die Eintracht dagegen zunächst immer weniger. Nachdem der überragende Matthias Langkamp einen Schuss von Streit in letzter Sekunde abgeblockt hatte (49.), übernahmen die Ostwestfalen entgültig das Kommando. Christian Eigler traf per Kopf nur das Lattenkreuz (58.), ehe Kuceras Kopfballtreffer für die nun verdiente Arminen-Führung sorgte. Zwölf Minuten später legte Wichniarek das 2:0 nach. Mit 24 Bundesligatreffern fehlen dem Polen nur noch vier Tore, um mit Arminias Rekordschützen Frank Pagelsdorf gleichzuziehen. Im Gefühl des sicheren Sieges ließ Bielefeld die Zügel jedoch zu locker, und Frankfurt nutzte die Unaufmerksamkeiten noch zum überaschenden Remis.
Frankfurt zeigt starken Endspurt in Bielefeld
Remis in letzter Minute
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