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VfB - Hertha
Kramnys Serie geht weiter

Jürgen Kramny, Jürgen Kramny
Jürgen Kramny, Jürgen Kramny Foto: firo

Der VfB Stuttgart setzt seine Aufholjagd in der Bundesliga fort. Mit dem fünften Sieg nacheinander beendeten die Schwaben beim 2:0 (0:0) zugleich die Serie von Hertha BSC.

Der Champions-League-Kandidat aus Berlin verlor nach sechs Partien erstmals wieder im Oberhaus und rutschte auf Platz vier. Der überragende Serey Dié mit seinem ersten Ligatreffer in der 51. Minute und Filip Kostic (84.) sorgten vor 45 465 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena für den insgesamt verdienten Erfolg der Stuttgarter, die sich auf Rang neun verbesserten.

VfB-Trainer Jürgen Kramny vertraute seiner zuletzt in der Liga so erfolgreichen Startformation. Für den gelb-rot gesperrten Spielmacher Daniel Didavi bot er erwartungsgemäß Alexandru Maxim auf. Hertha-Coach Pal Dardai konnte wieder auf den im Pokal noch fehlenden Kapitän Fabian Lustenberger zurückgreifen. Dagegen fiel neben Stürmer Salomon Kalou (Oberschenkelverletzung) kurzfristig auch Verteidiger Mitchell Weiser wegen muskulärer Probleme aus, für den Peter Pekarik ins Team rückte.

Beide Mannschaften neutralisierten sich im ersten Durchgang weitgehend und konnten kaum gefährlichen Druck aufs gegnerische Tor entwickeln. Die Schwaben erarbeiteten sich bei einem leichten spielerischen Übergewicht zwar mehr Chancen, allerdings drohte durch Kostic (2.), Maxim (18.) und Timo Werner (27.) keine ernsthafte Gefahr. Die stabile Berliner Abwehr hatte ihre Kontrahenten zunächst sicher im Griff.

Hertha agierte in der Offensive äußerst harmlos, hatte allerdings vor der Pause die mit Abstand beste Möglichkeit. Torjäger Vedad Ibisevic scheiterte an seiner alten Wirkungsstätte jedoch am glänzend reagierenden VfB-Keeper Przemyslaw Tyton, der den Schuss mit dem Fuß abwehren konnte (37.).

Nach dem Seitenwechsel verstärkten die Berliner ihre Offensivbemühungen, aber der VfB ging in Führung. Serey Dié krönte seine starke Leistung mit einem sehenswerten Volleyschuss zum 1:0. Herthas aufgerückter Abwehrchef John Anthony Brooks hatte dann mit einem Schuss an den Außenpfosten Pech (56.).

Dardai verstärkte nach dem Rückstand seine Offensive und brachte den früheren Stuttgarter Stürmer Julian Schieber nach einer Stunde für Lustenberger. Während sich der bisherige Tabellendritte um den Ausgleich bemühte, versuchte der VfB, seine Führung auszubauen. Kostic verzog bei der nächsten guten Möglichkeit jedoch knapp (66.).

Sieben Minuten vor dem Ende machte der quirlige Kostic es dann aber besser. Nach einem Ballverlust der Hertha vollstreckte der Serbe per Flachschuss zur Entscheidung. Damit bleibt der VfB das beste Team der Rückrunde und kann sich allmählich sogar in Richtung Europacup-Plätze orientieren. Pokal-Halbfinalist Berlin dagegen ist in der Bundesliga in diesem Jahr weiter sieglos.

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