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Darmstadt - Hamburg
Labbadia holt Punkt in der Heimat

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Bruno Labbadia, Bruno Labbadia
Bruno Labbadia, Bruno Labbadia Foto: firo
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Bruno Labbadia ist als Trainer des Hamburger SV bei seiner Rückkehr ans Darmstädter Böllenfalltor mit den Norddeutschen nicht über ein 1:1 (1:0) hinausgekommen.

Vor 17 000 Zuschauern im ausverkauften Stadion brachte Pierre-Michel Lasogga die Gäste in der 29. Minute per Foulelfmeter in Führung. Marcel Heller gelang zwei Minuten nach der Pause der verdiente Ausgleich für den Aufsteiger. Labbadia hatte die Profikarriere 1984 in seiner Geburtsstadt begonnen und dort 2003 auch seine Trainerlaufbahn gestartet. Die Darmstädter Fans feierten ihn vor Spielbeginn mit Sprechchören.

«Ich habe mich gefreut, wie die Leute mich empfangen haben. Das ist natürlich schön. Ich hätte gerne drei Punkte mitgenommen, aber damit müssen wir leben», sagte Labbadia bei Sky. «Ärgerlich ist, dass wir nach der Halbzeit direkt so geschlafen haben.» Darmstadts Peter Niemeyer lobte den Auftritt des eigenen Teams: «Wir haben in der ganzen Saison immer unser Herz in beide Hände genommen. Wir haben auch heute wieder gut gespielt, müssen uns aber mehr belohnen.»

Die Heim-Mannschaft nahm auf Labbadia keine Rücksicht. Die Gastgeber erwischten den deutlich besseren Start und machten anfangs viel Druck. Bereits in der fünften Minute landete ein Freistoß von Konstantin Rausch an der Latte des Hamburger Tores. Nur zwei Minuten später wurde ein Schuss von Sandro Wagner im letzten Moment abgeblockt, weitere 120 Sekunden später setzte Niemeyer einen Kopfball über das HSV-Gehäuse.

Die Hanseaten wirkten anfangs durchaus beeindruckt vom offensiven und aggressiven Spiel der Hausherren. Obwohl Labbadia erneut auf eine Doppelspitze bestehend aus Lasogga und Sven Schipplock setzte, brauchten die Gäste rund 20 Minuten, um sich in Szene zu setzen. Ein satter Fernschuss von Marcelo Diaz war das erste Lebenszeichen des HSV. Darmstadts Keeper Christian Mathenia war aber auf dem Posten.

In der 29. Minute musste sich der 98-Torwart aber geschlagen geben. Nach einem Foulspiel von Peter Niemeyer an Michael Gregoritsch entschied Schiedsrichter Wolfgang Stark auf Strafstoß, den Lasogga sicher verwandelte. «Es ist wieder mal verdammt ärgerlich. Wir kriegen in letzter Zeit zu einfach Gegentore», sagte der Stürmer.

Die Lilien wirkten nach dem Rückstand deutlich geschockt. Im Spiel nach vorne lief beim Aufsteiger zunächst nicht mehr viel zusammen. Die Hamburger, bei denen Gotoku Sakai den verletzten Dennis Diekmeier ersetzte, bestimmten das Geschehen. Erst zwei Minuten vor der Pause wurde das Schuster-Team wieder gefährlich. Wagner legte ab auf Niemeyer, doch der Neuzugang von Hertha BSC scheiterte an HSV-Torwart Rene Adler.

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel gelang den Hessen aber doch der Ausgleich. Nach einer Flanke von Jérôme Gondorf stand Heller im HSV-Strafraum völlig frei und köpfte zum 1:1 ein. Die Lilien wirkten nun wie aufgedreht. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich scheiterte Rausch mit einer scharfen Hereingabe an Adler, in der 58. Minute setzte der aufgerückte Luca Caldirola einen Kopfball nur knapp neben das Tor der Gäste.

Doch in der Schlussphase konnten sich die Hamburger wieder befreien, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Für den HSV vergab Lasogga das 2:1 (68.), bei Darmstadt wurde vor allem Rausch immer wieder gefährlich. Zählbares sprang für beide Teams aber nicht mehr heraus, so dass der HSV im unteren Tabellen-Mittelfeld weiter knapp vor Darmstadt bleibt.

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