Rekordmeister Bayern München zu kopieren, das sei indes "Unsinn". Heldt: "Wir werden nie der FC Bayern sein. Wir werden unsere Philosophie nicht ändern und den eingeschlagenen Weg, vielen jungen Spielern eine Chance zu geben, nicht verlassen." Am Mittwoch trifft der VfB im Halbfinale des Ligapokals auf Bayern München (20.30 Uhr).
Das Stuttgarter Erfolgsduo Armin Veh (l.) und Horst Heldt. (Foto: firo)
Im Vergleich mit Bremen glaubt Heldt sogar an einen großen ökonomischen Vorteil des schwäbischen Champions-League-Starters. "Ich denke, der VfB hat mehr Möglichkeiten, allein durch die Wirtschafskraft in Baden Württemberg", sagte der Ex-Bundesligaprofi, der aus sportlicher Sicht mit einer schwierigen Saison für sein Team rechnet: "Drei Wettbewerbe zu spielen, ist eine Hausnummer. Die Balance zwischen Spielen in der Champions League und dem Alltag der Liga ist kein körperliches, sondern ein geistiges Problem."
Meistertrainer Armin Veh, der sich erst Ende des Jahres mit den VfB-Verantwortlichen zwecks Gesprächen über eine Verlängerung seines 2008 auslaufenden Vertrages zusammensetzen will, hat zumindest für die "Königsklasse" klar definierte Ziele. "Ich will mich nicht gut verkaufen, ich will weiterkommen", betonte der 46-jährige Veh in der Welt am Sonntag. Der Augsburger ist vor allen Dingen von den mentalen Qualitäten seiner Erfolgself überzeugt. Andere seien in der vergangenen Saison am Druck zerbrochen, "nicht wir", so Veh. Am Montagabend bei der Mitgliederversammlung des VfB in der Porsche-Arena wird indes eine überwältigende Zustimmung für Präsident Erwin Staudt erwartet. "Er repräsentiert den Verein ideal in der Öffentlichkeit, er hat den VfB wirtschaftlich vorangebracht und zuletzt bei der Wahl des sportlichen Leitungspersonals eine glückliche Hand bewiesen", lobte Aufsichtsratschef Dieter Hundt Vereinsboss Staudt. Der 59-jährige Staudt, der im Juni 2003 Manfred Haas als VfB-Präsident abgelöst hatte, peilt eine zweite Dienstperiode bis 2011 an.