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Hamburger SV überholt Aufsteiger Paderborn

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1. Liga: Hamburger SV überholt Aufsteiger Paderborn

Der Hamburger SV hat sein «Schlüssel-Spiel» beim SC Paderborn gewonnen.

Der Bundesliga-Dino setzte sich am Mittwochabend beim Aufsteiger hochverdient mit 3:0 (1:0) durch. Kapitän Rafael van der Vaartbrachte die Gäste am Mittwochabend per Foulelfmeter schon in der zweiten Minute rekordverdächtig früh in Führung. Ex-Nationalspieler Marcell Jansen, der den Strafstoß herausgeholt hatte, sorgte in der 72. Minute mit seinem ersten Bundesliga-Tor seit 493 Tagen für die Vorentscheidung. Zoltan Stieber (90.+1) machte dann alles klar.

Vor 15 000 Zuschauern in der Benteler-Arena feierten die Hamburger ihren ersten Bundesliga-Sieg seit dem 7. Dezember und den zweiten Auswärtserfolg der Saison überschwänglich. Paderborn hat nun seit dem 2. November nicht mehr gewonnen. In der Tabelle tauschten die Norddeutschen und die Ostwestfalen die Plätze. Beide Teams bleiben aber in Abstiegsgefahr.

Es dauerte nur acht Sekunden, da wurde Jansen im Paderborner Strafraum von Patrick Ziegler unfair gestoppt. Den fälligen Foul-Elfmeter verwandelte van der Vaart sicher. Schiedsrichter Peter Gagelmann zeigte dem Unglücksraben die Gelbe Karte. «Auf der Tribüne sah es aus, dass es ein klarer Elfmeter war. Und die Videoanalyse bestätigt das», sagte der momentan verletzte Paderborner Marvin Ducksch in der Pause am Sky-Mikrofon. Er kritisierte seinen Kollegen: «Ich glaube es war unnötig, dass der Ziegler so rangeht.» Es war der sechste Elfmeter gegen Paderborn und damit Ligahöchstwert.

Die Hausherren waren nicht lange geschockt. Das Team von Trainer André Breitenreiter erarbeiteten sich gute Möglichkeiten. Doch der HSV präsentierte sich taktisch besser eingestellt. Mit 29,22 Jahren hatte Coach Josef Zinnbauer auch dank dem 35-jährigen Neuzugang Ivica Olic die älteste HSV-Startelf seit dem 16. Februar 2011 ins Rennen geschickt. Auch wenn bei den Norddeutschen nur jeder zweite Pass ankam, waren die Hamburger vor der Pause nah dran am zweiten Treffer. Nicolai Müller vergab in der 21. Minute die größte Möglichkeit.

Paderborn entdeckte nach dem Wechsel die Leidenschaft wieder. Elias Kachunga (54.) traf die Latte, die Hausherren wurden immer stärker, der HSV wackelte. Zinnbauer reagierte, brachte seinen Last-Minute-Transfer Marcelo Diaz. Der Chilene kam in der 59. Minute für den Gelb-Rot gefährdeten Petr Jiracek zu seinem Bundesliga-Debüt. Danach stand Schiedsrichter Gagelmann im Blickpunkt, der nach einem Schieber von Ronny Marcos gegen Kachunga nicht auf Elfmeter entschieden hatte. SC-Manager Michael Born schimpfte darüber so sehr, dass er auf die Tribüne geschickt wurde.

Danach sorgte Jansen nach einem Eckball im Stile eines Stürmers für die Entscheidung. Auch am 3:0 war durch Stieber war Jansen beteiligt. «Paderborn ist ein Schlüsselspiel», hatte HSV-Sportdirektor Peter Knäbel nach dem 0:2 gegen Köln seinem Team mit auf den Weg gegeben. Die Hamburger Fußballer hatten die Ansage verstanden. Paderborn dagegen kassierte nach dem 0:5 gegen Mainz den nächsten Rückschlag. Seit dem letzten Sieg gab es nur vier Punkte und 5:21 Tore.

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