Mit seiner Kladde in der einen Hand und der anderen frei für Anweisungen, schreitet Dirigent Roberto Di Matteo den Trainingsplatz im Parkstadion ab. Mitten drin statt nur dabei, wirkt der Italiener wie einer der Spieler, nur mit anderen Klamotten. Roman Neustädter kommt nach der Einheit zum Pressegespräch und erklärt, dass es ihm die Arbeit unter dem neuen Chefcoach Spaß mache und ihm als vielseitigem Spieler die Position auf dem Platz egal sei. Diese müssen sowieso der Trainer bestimmen.
Roman Neustädter, wie haben Sie die erste Woche unter dem neuen Schalker Trainer Roberto Di Matteo erlebt?
Das Training war sehr gut und richtig intensiv. Wir haben jede Menge Spielformen einstudiert und viel im taktischen Bereich gearbeitet. Das hat Spaß gemacht. Man merkt natürlich, dass richtig Zug drin ist. Jeder weiß, dass die Karten neu gemischt werden und will sich dem Trainer zeigen.
Die Übungen sehen teilweise recht kompliziert aus, so viele Hütchen wie da auf dem Platz stehen!
Das mag für Außenstehende so sein, aber für uns ist das kein Ding. Auch die Verständigung ist kein Problem, denn die Co-Trainer lernen schon fleißig Deutsch.
Di Matteo steht für Disziplin. Wie streng ist der neue Strafenkatalog?
Über Details rede ich nicht, aber ohne Disziplin geht es im Sport nicht. Das hat man gerade im Länderspiel gesehen, wie Irland mit viel Disziplin einen Punkt beim Weltmeister Deutschland geholt hat. Unabhängig vom Trainer wissen wir, dass wir gegen Hertha in der Pflicht stehen. Daher werden wir am Samstag Gas geben und zusehen, dass wir gegen einen guten Gegner die Punkte in unserer Arena behalten.