Der gebürtige Oberhausener Ahlenfehlder, der mit seiner Frau im Stadtteil Holten wohnte, wurde 70 Jahre alt. Bekannt wurde der gelernte Mineralölkaufmann durch die Bundesliga-Partie vom 8. November 1975 zwischen Werder Bremen und Hannover 96 (0:0), als er die erste Halbzeit zunächst nach 32 Spielmunten abgepfiffen hatte und sich erst mit Nachdruck davon überzeugen ließ, das Spiel noch weiter fortzusetzen. Eigenen Angaben zufolge hatte er vor der Partie zum Mittagessen ein Bier und einen Malteser zu sich genommen - dieses "Gedeck" gibt es auch heute noch in der Bremer Vereinsgaststätte für den, der einen "Ahlenfelder" bestellt.
Auch ein Wortwechsel von "Ahli" Ahlenfelder ist in das kollektive Fußball-Gedächtnis eingangen. Auf Paul Breitners Satz "Ahli, Du pfeifst wie ein Arsch", soll Ahlenfelder "Paul, Du spielst wie ein Arsch" entgegnet haben.
Ahlenfelder, der 77 Erstliga-Spiele pfiff und 1983/84 vom DFB als bester deutscher Schiedsrichter mit der "Goldenen Pfeife" ausgezeichnet wurde, wird am Samstag beigesetzt.