Mit dem österreichischen Nationalspieler Florian Klein haben die Schwaben am Dienstag den ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit verpflichtet. Der 27-Jährige, der auf der rechten Seite in Abwehr und Mittelfeld einsetzbar ist, kommt ablösefrei von Meister Red Bull Salzburg und erhält einen Vertrag bis 2017.
"Florian ist ein sehr routinierter Spieler mit über 200 Spielen in der österreichischen Bundesliga. Zudem bringt er internationale Erfahrung mit aus Einsätzen in der Europa League und mit der Nationalmannschaft von Österreich. Wir sind überzeugt davon, dass er sich schnell bei uns integrieren wird und unsere rechte Seite verstärkt", sagte Sportvorstand Fredi Bobic über Klein, der bisher 18 Länderspiele für die Alpenrepublik bestritt (kein Tor). Klein freut sich darauf, beim VfB zeigen zu dürfen, "was ich kann". Klein war zwei Jahre in Salzburg, wohin er über die Stationen LASK Linz und Austria Wien wechselte.
Weiter mit Stevens? Trainerfrage soll bald geklärt werden
Darüber hinaus wollen die Schwaben nach dem gesicherten Klassenerhalt "zeitnah" einen Trainer für die kommende Saison präsentieren und auch mit neuen Spielern in eine erfolgreichere Zukunft starten. Sportvorstand Fredi Bobic gab am Dienstag bekannt, dass der VfB in Kürze einen Coach für die Spielzeit 2014/15 präsentieren werde. Das Anforderungsprofil für diesen Mann sieht laut Präsident Bernd Wahler so aus: "Der Trainer ist der wichtigste Mitarbeiter des VfB, er muss zur Spielphilosophie passen und zu den Werten des Vereins."
Erster Ansprechpartner sei bei der Trainersuche nach wie vor Huub Stevens, betonten die beiden Verantwortlichen. Feuerwehrmann Stevens hatte den VfB vor dem Abstieg bewahrt, der Vertrag des 60 Jahre alten Niederländers läuft aber aus. Als Kandidaten auf den Posten wurden in Stuttgarter Medien neben Stevens zuletzt der frühere Stuttgarter Meistertrainer Armin Veh (verlässt Eintracht Frankfurt) und der ehemalige Nationalspieler Stefan Effenberg gehandelt. Als Wunsch-Coach von Wahler gilt Thomas Tuchel, dessen Zukunft aber wohl bei Mainz 05 liegt, wo er bis 2015 gebunden ist.
Wahler stellte dem neuen Mann zugleich Investitionen in den Kader in Aussicht. "Wir haben die Talsohle erreicht, müssen uns nicht mehr gesundsparen und sind in der Lage, Transfers zu tätigen", sagte er. Der in die Kritik geratene Bobic ließ keinen Zweifel zu, dass er derjenige sein wird, der diese Änderungen vornehmen wird. "Nach dieser Zeit ist man müde, aber nicht amtsmüde", sagte er, und weiter: "Die Kritik ist Ansporn für mich für die nächste Saison. Wir werden Änderungen vornehmen - und arbeiten mit Hochdruck daran." Dabei bleibe aber die Philosophie des VfB, auf die eigene Jugend zu setzen, wichtig.