Wenn ein Abwehrspieler rund 65 Prozent seiner Zweikämpfe gewinnt, darf seine Leistung getrost als sehr gut bezeichnet werden. Kein Wunder also, dass Sokratis nach dem Revierderby eine hervorragende Leistung attestiert wurde, schließlich hatte der Grieche 71 Prozent seiner direkten Duelle gewonnen – und sogar 82 Prozent gegen Schalkes besten Torjäger.
Huntelaar völlig abgemeldet
Klaas-Jan Huntelaar hatte eine Menge Gesprächsbedarf. Immer wieder diskutierte er mit Schiedsrichter Florian Meyer, weil er sich benachteiligt fühlte. Dabei war er nur an einem nahezu fehlerfreien Innenverteidiger-Duo gescheitert. „Ein Kopfball von Neustädter und der Schuss von Boateng, sonst kam von Schalke rein gar nichts“, erklärte Nuri Sahin.
Seit sechs Spielen besteht das Paar in der Zentrale aus Mats Hummels und Sokratis. Keine andere Kombination schaffte es in dieser von Verletzungen überschatteten Dortmunder Saison, derart lange gemeinsam zu verteidigen – und die Kontinuität zahlt sich aus. In vier dieser Begegnungen kassierte Roman Weidenfeller keinen Gegentreffer. Hummels scheint den Ball fast magisch anzuziehen, sein Nebenmann besticht durch humorlose Kompromisslosigkeit.
Die von Jürgen Klopp im Winter vehement eingeforderte Stabilität in der Defensive scheint zurück. Der Stresstest folgt in der kommenden Woche, wenn der BVB in der Champions League bei Real Madrid antritt.
Sechs Spiele ohne Gegentor Wenn Mats Hummels und Sokratis in der Innenverteidigung des BVB stehen, bleibt das Team im Schnitt etwa jedes zweite Spiel ohne Gegentor. Bei elf gemeinsamen Einsätzen gelang dies sechs Mal.
SV Wilhelmshaven (DFB-Pokal, A) :3:0 1860 München (DFB-Pokal, A): 2:0 n. V. 1. FC Nürnberg (H): 3:0 SC Freiburg (A): 1:0 Hannover 96 (A): 3:0 FC Schalke 04 (H): 0:0