Aufsteiger Diese Kategorie ist für ihn geschaffen: Max Meyer. Schalkes Supertalent hat inzwischen Julian Draxler als größten Hoffnungsträger des Vereins abgelöst. Mit seinem Spielwitz ähnelt er tatsächlich inzwischen Lionel Messi, mit dem er vor eineinhalb Jahren bei der U17-EM verglichen worden war. Ein Aufsteiger der Hinserie ist natürlich auch Ralf Fährmann. Fast genau auf den Tag zwei Jahre musste er auf sein Comeback in der Bundesliga warten und hat nach anfänglicher Unsicherheit den umstrittenen Timo Hildebrand mit guten Leistungen nun dauerhaft als Nummer eins abgelöst.
Absteiger Ralf Fährmanns Glück war sein Abstieg: Timo Hildebrand musste seinen Platz im Schalker Tor zwar nach dem 3:3 in Frankfurt wegen einer Hüftprellung räumen, aber Trainer Jens Keller hätte ihn vermutlich auch so auf die Bank gesetzt. Obwohl man ihm selten einen Gegentreffer direkt ankreiden konnte wie in Chelsea, musste sich „Hilde“ den Vorwurf gefallen lassen, er würde Schalke keine Spiele gewinnen. Längst nur noch eine Ergänzung ist Christian Fuchs. Der Österreicher muss schon auf einen gelegentlich frei werdenden Posten im linken Mittelfeld hoffen, wenn er mal spielen will.
Zukunft Das Motto „Schlechter kann es kaum noch werden“ taugt zwar kaum dazu, Aufbruchstimmung in Gelsenkirchen zu verbreiten, doch so ist es nun einmal: Mit 28 Punkten hat Schalke zwar drei Zähler mehr auf dem Konto als vor einem Jahr, als Königsblau ebenfalls Siebter war, aber wieder einmal klafft zwischen Aufwand und Ertrag eine Riesenlücke. Wegen mangelnder Stabilität konnte die Truppe den miesen Start bis heute nicht korrigieren, sodass es in der zweiten Saisonhälfte nur darum geht, Konstanz in Leistungen und Ergebnisse zu bringen.