Zwei Spiele, zwei Entscheidungen, die eine vorübergehend, die andere endgültig - in den Partien gegen Bayer Leverkusen (Samstag, 18.30 Uhr) und bei Olympique Marseille (Mittwoch, 20.45 Uhr) steht für den BVB viel auf dem Spiel. Vor allem in der Champions League würde eine Pleite - je nach Ausgang des Parallelspiels zwischen Neapel und dem FC Arsenal - das Aus in diesem Wettbewerb und damit das Verfehlen eines erklärten Saisonziels bedeuten.
"Die Voraussetzungen sind gleich"
Von daher ist sich Jürgen Klopp trotz aller "Von-Spiel-zu-Spiel-Denkerei" darüber im Klaren, dass der BVB "das andere Spiel nicht außer Acht lassen" kann, wenn er am Samstag gegen Bayer Leverkusen antritt. Nichtsdestotrotz verspricht der Dortmunder Trainer, seine Mannschaft werde "alles reinlegen" in das Topspiel des 15. Spieltags. Verwunderlich ist das natürlich nicht, geht es doch um die Rückeroberung des zweiten Tabellenplatzes. "Ich bin ganz froh, dass Leverkusen nächste Woche auch ein wichtiges Spiel in der Champions League hat. So sind die Voraussetzungen gleich", sagt Klopp. Am Spiel der Rheinländer beeindruckt Klopp in dieser Spielzeit vor allem das sehr gute Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag - beim BVB eher eine Problemstelle. "Sie sind Ergebnis-Maschinen. Sie waren nicht in allen Spielen haushoch überlegen, aber zum Beispiel in Berlin oder am Dienstag in Freiburg haben sie trotzdem gewonnen", weiß der 46-Jährige. "Was die Punktausbeute angeht, sind sie unglaublich stabil."
Aus diesem Grund hat Bayer im Moment auch drei Punkte mehr auf dem Konto als der BVB. Sollten die Schwarzgelben verlieren, könnten es also am Samstagabend schon deren sechs sein. Der angestrebte zweite Platz wäre dann erst einmal nicht mehr in Schlagdistanz. "Wir haben nichts mehr zu verschenken", sagt deshalb Nuri Sahin vor dem Duell. Das gilt am Samstag - und erst recht am kommenden Mittwoch gegen Marseille.