„Dortmunds Hofmann will die Bayern“, vermeldeten am Mittwoch viele Onlineportale. Dabei hatte Jonas Hofmann auf die Frage, ob er ein Wunschlos für das Viertelfinale habe, deutlich mit „Nein“ geantwortet. Erst auf die Nachfrage eines Journalisten, ob ihm auch die Bayern recht seien, äußerte sich der 21-Jährige zum nationalen Rivalen. „Wenn Bayern kommt, müssen wir sie schlagen. Daran führt kein Weg vorbei“, sagte er selbstbewusst. Grund dazu hatte er reichlich, denn wieder einmal war er ein entscheidenden Faktor im DFB-Pokal. Schon in Wilhelmshaven und bei 1860 München hatte er mit Vorlagen maßgeblichen Anteil am Erfolg. In Saarbrücken durfte Dortmunds Shootingstar nun erstmals in dieser Cup-Saison von Beginn an ran und dankte es seinem Trainer mit einer weiteren Vorbereitung und einem eigenen Treffer. „Dass er sich so zeigt, überrascht mich nicht. Jonas ist ein fantastischer Fußballer“, erklärte Jürgen Klopp.
Und ein ehrgeiziger obendrein. Zwar betont er mit Blick auf seine Einsatzzeiten brav, er könne als Jungspund nicht erwarten, immer von Anfang an zu spielen. Was er erreichen möchte, formuliert er dagegen forsch. „Pokale sind dazu da, um sie zu gewinnen“, sagt Hofmann. „Vor zwei Jahren durfte ich auf der Tribüne das Spiel gegen Bayern erleben. Jetzt will ich persönlich dort auf dem Rasen stehen.“ Auf dem Weg dorthin hat er bislang jedenfalls eine Menge Werbung für sich betrieben.