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Pyro beim Derby
Klopp fürchtet Reaktion beim Rückspiel

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Pyro beim Derby: Klopp fürchtet Reaktion beim Rückspiel
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Das 143. Revierderby zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund (1:3) ist erneut von Krawallen und dem massiven Einsatz von Pyrotechnik überschattet worden.

Weil Dortmunder Fans zunächst Bengalos und Feuerwerkskörper abbrannten, konnte das Duell nicht pünktlich beginnen. Schiedsrichter Knut Kircher schickte die Mannschaften noch vor dem Anstoß zunächst wieder vom Feld. Im Dortmunder Block brannten zahlreiche Leuchtraketen, mehrere Feuerwerkskörper landeten auf dem Spielfeld und in den Nachbarblöcken. Nach fünf Minuten Zwangspause kehrten die Spieler aufs Feld zurück, die Partie begann um 15.35 Uhr.

"Angesichts der Bilder muss man sich schämen. Wir verurteilen die Vorfälle aufs Schärfste. Hier werden von Einzelnen Verletzungen Anderer billigend in Kauf genommen. Jetzt gilt es, dass die Polizei gemeinsam mit den Klubs die Täter schnellstmöglich ermittelt, damit diese gezielt bestraft werden", sagte Geschäftsführer Andreas Rettig von der Deutschen Fußball Liga (DFL). Dortmunds Trainer Jürgen Klopp schwante nach dem Abpfiff der Begegnung Böses: "Ich schäme mich echt dafür, mir fehlt jegliches Verständnis dafür. Ich fürchte, dass es beim Rückspiel eine Reaktion geben wird."


Während der Partie kam es laut Polizei zudem zu massiven Auseinandersetzungen. "Dortmunder Fans versuchten in den Schalker Bereich zu gelangen und schossen Pyrotechnik gezielt in andere Blöcke", hieß es in einer Pressemitteilung: "Schalker Problemfans unternahmen ihrerseits ebenfalls Anstrengungen, um in den gegnerischen Block zu kommen. Die Polizei musste Pfefferspray und den Einsatzmehrzweckstock zur Bewältigung der Lage einsetzen." Zudem seien mehrere Glasscheiben im Dortmunder Bereich mit Nothämmern zerstört worden. Ein Polizist wurde zudem verletzt, als ein Beamter, der ein deeskalierendes Gespräch mit Schalker Fans führen wollte, durch Fußtritte und Faustschläge angegriffen wurde.

Dortmunder legten den Bahnhof Essen-West lahm

Schon am Vormittag hatten etwa 350 Fans des BVB am Bahnhof Essen West für Chaos gesorgt. Die Anhänger durchbrachen nach Angaben der Polizei Gelsenkichen eine "polizeiliche Absperrung", stiegen in einen Zug und provozierten dort einen Nothalt. Der Bahnhof musste vorübergehend gesperrt werden.

Die laut Polizei "schwarz gekleideten Anhänger" hätten gegen 11 Uhr versucht, "in einer großen Gruppe konspirativ über Essen nach Gelsenkirchen zum Stadion zu gelangen", hieß es in einer Mitteilung. Die Polizei habe Vorschläge zur Anreise nach Gelsenkirchen unterbreitet, diese seien jedoch nicht beachtet worden. Die Bundespolizei habe mit "entsprechenden Maßnahmen" reagiert, hieß es weiter. Von 376 Dortmundern wurden die Personalien festgestellt.

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