Für das Heimspiel gegen Hannover 96 (Samstag, 15.30 Uhr) bleibt die personelle Situation jedoch äußerst angespannt. Immerhin: Am Montag konnte Ilkay Gündogan endlich wieder den Rasen am Dortmunder Trainingsgelände betreten. Der derzeit vielleicht komplizierteste Fall im BVB-Lazarett absolvierte eine erste leichte Laufeinheit. Wann er nach seiner hartnäckigen Rückenverletzung wieder ins Geschehen eingreifen kann, ist aber nach wie vor ungewiss.
"Kuba" wohl erster Anwärter
Absehbarer ist da schon die Rückkehr von Nuri Sahin, der nach seiner Sprunggelenksverletzung sogar die leise Hoffnung äußerte, schon am Wochenende zur Verfügung zu stehen und am Mittwoch - genau wie Marco Reus - wieder mit der Mannschaft trainieren konnte. Sollte er allerdings fehlen, würden Jürgen Klopp erstmals in dieser Saison die beiden Spieler nicht zur Verfügung stellen, die neudeutsch wohl als „Creative Director“ bezeichnet werden können. Doch damit nicht genug: Neben den kreativen Köpfen, fehlt im defensiven Mittelfeld weiterhin Kapitän Sebastian Kehl und auch Sven Bender musste zuletzt pausieren.
Die Chancen, zumindest Letzteren bis Samstag wieder spielfähig zu bekommen, stehen nicht schlecht. Bleibt die Frage, wer an seiner Seite für die spielerischen Momente in der Zentrale sorgen soll, wenn es bei Sahin nicht reicht. Gut möglich, dass diese Rolle Jakub Blaszczykowski zuteil wird. Der Pole, der auf der rechten Außenbahn zuletzt ein ums andere Mal Pierre-Emerick Aubameyang den Vortritt lassen musste, hat diese Position unter Klopp schon gespielt. Sollte Jonas Hofmann rechtzeitig fit werden, könnte auch der Youngster an der Seite von Bender auflaufen.
Allerdings wäre er auch eine Option für die linke Außenbahn, sollte Reus noch nicht spielen können. Es sind viele Variablen, mit denen Klopp im Moment zwangsweise planen muss und einige davon werden sich wahrscheinlich erst im Abschlusstraining auflösen.