Klaas-Jan Huntelaar bleibt das Verletzungspech treu. Beim Stürmer des FC Schalke 04 ist nach einem Trainingsvorfall am Montagnachmittag eine Verschlechterung seiner Innenbandblessur im rechten Knie eingetreten.
Dies ergab eine Kernspinuntersuchung, die der 30-Jährige am Dienstag bei Dr. Rolf Walter in Düsseldorf vornehmen ließ. Ob die Verletzung konservativ behandelt wird oder ein operativer Eingriff notwendig ist, wird in den kommenden Tagen entschieden.
Huntelaar fällt bereits seit zwei Monaten aus, nachdem er im zweiten Saisonspiel einen Innenbandteilriss im linken Knie erlitten hatte.
"Wahnsinn! Mehr Pech kann man einfach nicht haben. Ich weiß auch nicht, was wir falsch machen...", ließ Coach Jens Keller in der Bild-Zeitung seinem Frust freien Lauf.
Huntelaar machte am Montag etwa 70 Minuten mit, als das Schicksal erneut zuschlug. "Es war ein unglücklicher Zusammenprall", beschrieb er anschließend die Szene. Huntelaar musste noch auf dem Rasen behandelt werden und humpelte anschließend mit einem dicken Verband ums lädierte rechte Knie Richtung Kabine.
Da Jefferson Farfan an einem Muskelfaserriss an den Adduktoren laboriert und auch der neue Starspieler Kevin-Prince Boateng über ein gereiztes Knie klagt, hat S04 vor allem Probleme im Offensivbereich.
Am Dienstag trainierte Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah (35), der normalerweise in der Schalker Reserve kickt, mit den Profis. Der zuletzt für ein Champions-League-Spiel suspendierte Jermaine Jones war ebenfalls wegen Knieproblemen in der US-Nationalmannschaft am vergangenen Wochenende abgereist. Gar seit elf Monaten fehlt Kyriakos Papadopoulos, der nach mehreren Knie-Operationen zumindest wieder im Training steht.
"Es scheint so, als hätten wir die Seuche. Scheiße!", kommentierte Nationalspieler Dennis Aogo die zahlreichen Knieverletzungen bei den Knappen. Denn neben Huntelaar musste am Montag auch Sead Kolasinac am Knie behandeln werden, Marco Höger klagte über eine Kniereizung.